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Endlich haben wir Worte für all unsere Emotionen
Manche Gefühle sind überwältigend, der Schrecken, wenn das Auto ins Schleudern gerät, oder die Euphorie, wenn man sich verliebt hat. Andere sind flüchtiger. Wenn Sie eine Überraschung für einen geliebten Menschen planen, empfinden Sie Vorfreude, aber auch eine leichte Angst. Was, wenn das Geschenk nicht gefällt? Oder: das kurze Behagen, wenn wir im Supermarkt nach einer vertrauten Ware greifen. Und dann gibt es Gefühle, vor denen wir am liebsten davonlaufen würden: die Eifersucht, die einen dazu bringt, die Taschen des Partners zu durchwühlen, oder die Scham, die sich zur Selbstzerfleischung steigern kann.
Viele Hirnforscher meinen, dass sich die menschlichen Gefühle auf sechs oder acht Empfindungen reduzieren lassen. Das ist viel zu wenig, meint Tiffany Watt Smith. Und so geht sie weltweit auf Suche. Plötzlich bekommen auch bei uns unbenannte Emotionen einen Namen und eine Geschichte. In Japan etwa gibt es ein eigenes Wort für das Unbehagen, wenn man jemandem zu sehr verpflichtet ist: Oime. Die Aborigines haben 15 Begriffe für Angst. Die Inuit haben ein eigenes Wort für das zappelige Warten auf Besuch: Iktsuarpok. Auch deutsche Begriffe, die inzwischen international verwendet werden, wie Torschlusspanik oder Wanderlust, finden ihren Platz.
Info autore
Birgit Brandau, geboren 1951, lebt als freie Wissenschaftspublizistin in Stuttgart. Sie schreibt u.a. in "Focus", "Damals" und "Rheinischer Merkur". Sie veröffentlichte zuletzt den Hethiter-Roman: "Der Sieger von Kadesch".§
Riassunto
Endlich haben wir Worte für all unsere Emotionen
Manche Gefühle sind überwältigend, der Schrecken, wenn das Auto ins Schleudern gerät, oder die Euphorie, wenn man sich verliebt hat. Andere sind flüchtiger. Wenn Sie eine Überraschung für einen geliebten Menschen planen, empfinden Sie Vorfreude, aber auch eine leichte Angst. Was, wenn das Geschenk nicht gefällt? Oder: das kurze Behagen, wenn wir im Supermarkt nach einer vertrauten Ware greifen. Und dann gibt es Gefühle, vor denen wir am liebsten davonlaufen würden: die Eifersucht, die einen dazu bringt, die Taschen des Partners zu durchwühlen, oder die Scham, die sich zur Selbstzerfleischung steigern kann.
Viele Hirnforscher meinen, dass sich die menschlichen Gefühle auf sechs oder acht Empfindungen reduzieren lassen. Das ist viel zu wenig, meint Tiffany Watt Smith. Und so geht sie weltweit auf Suche. Plötzlich bekommen auch bei uns unbenannte Emotionen einen Namen und eine Geschichte. In Japan etwa gibt es ein eigenes Wort für das Unbehagen, wenn man jemandem zu sehr verpflichtet ist: Oime. Die Aborigines haben 15 Begriffe für Angst. Die Inuit haben ein eigenes Wort für das zappelige Warten auf Besuch: Iktsuarpok. Auch deutsche Begriffe, die inzwischen international verwendet werden, wie Torschlusspanik oder Wanderlust, finden ihren Platz.
Testo aggiuntivo
»Wut, Trauer, Hass, Freude und Liebe - und das war's dann schon? Mitnichten! Die britische Historikerin Tiffany Watt Smith benennt in ihrem Buch der Gefühle bislang unbekannte Regungen der menschlichen Seele.«
Relazione
"Wut, Trauer, Hass, Freude und Liebe - und das war's dann schon? Mitnichten! Die britische Historikerin Tiffany Watt Smith benennt in ihrem Buch der Gefühle bislang unbekannte Regungen der menschlichen Seele."
Angelika Hager, Profil 27. März 2017