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Der Autor untersucht Wechselbeziehungen zwischen dem Phoneminventarumfang und phonologischen, morphologischen, syntaktischen und semantischen Eigenschaften. Der Phoneminventarumfang gilt als quantitativer Gradmesser für phonologische Komplexität. Diese hängt mit Fragen der Sprachökonomie, Kompensationstheorien und Selbstregulation sprachlicher Systeme zusammen. Nach einer kritischen Neubewertung derartiger Wechselbeziehungen plädiert er für eine statistische Modellierung, die konzeptuell auf synergetischen Sprachtheorien beruht. Die empirische Analyse slawischer Sprachen zeigt eine vorrangige Wirkung des Phoneminventarumfangs auf die phonologische Ebene selbst und eine multidirektionale Beeinflussung anderer sprachlicher Ebenen.
Sommario
Phonologische Komplexität - Phonemhäufigkeit - Phonotaktik - Silbenstrukturelle Merkmale - Akzent - Sprachökonomie - Länge sprachlicher Einheiten - Synergetik - Selbstorganisation und Selbstregulation - Quantitative Linguistik - Frequentism - Usage-based-approach - Kompensation - Linguistische Komplexität - Korrelationen und Regressionsmodelle - Phoneminventarumfang - Wortlänge - slawische Sprachen - Basiswortschatz (Swadesh-Liste) - Slawische Paralleltexte - Korpuslinguistik - Systemtheorie
Info autore
Emmerich Kelih ist Assistenzprofessor am Institut für Slawistik der Universität Wien. Er ist Autor mehrerer Publikationen zur Phonologie, Morphologie, Lexikologie slawischer Sprachen und der quantitativen und korpuslinguistischen Sprach- und Textanalyse.