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Ernst Ludwig Kirchner: Hieroglyphen - Katalog zur Ausstellung in der Neuen Galerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin, 2016/2017

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

Ulteriori informazioni

Malerei ist für Ernst Ludwig Kirchner ein Akt der Übersetzung. Die als "ekstatisch" empfundene Dynamik der Großstadt zeigt sich in Kirchners Bildern wie "Potsdamer Platz" in einem skizzenhaften Malstil, vor allem aber in einer stark formalen Verdichtung. Die runde Verkehrsinsel am Potsdamer Platz, auf der die hageren Damen posieren, sowie die in groben Strichen angelegten Figuren stehen für die Schemen der Großstadt - es sind nur noch Signale, Zeichen. Kirchner hat im Zusammenhang mit seinen Großstadtbildern von "Hieroglyphen als Ausdruckszeichen" gesprochen.Die "unmittelbare Ekstase", schreibt Kirchner, mündet bereits beim Zeichnen in "fertige Hieroglyphen". Die Vielfalt der visuellen Erfahrung wird reduziert auf Kürzel, auf sprechende Details wie Hüte, Schuhspitzen, Fensterlaibungen, Brückenbögen. So besteht die malerische Welt von Kirchner vor allem aus einer Welt der offenen Skizzen und Zeichen, der nicht immer vollständig lesbaren "Hieroglyphen".Die Ausstellung lenkt unter diesem Fokus den Blick auf die 17 Werke der Sammlung der Nationalgalerie: vom frühen "Sitzenden Akt" der Dresdner Brücke-Zeit über die "Badenden am Strand (Fehmarn)" bis zu den so dicht angelegten Werken wie "Max Liebermann in seinem Atelier" im Spätwerk. Kaum ein Museum in Deutschland kann die Vielfalt im Schaffen von Kirchner so eindrücklich wiedergeben wie die Nationalgalerie mit ihrem Bestand. Zahlreiche Fotos von Kirchner, aber auch Bücher und Zeichnungen ergänzen den Katalog und verdeutlichen die kulturelle Aufgeladenheit der scheinbar so direkt und unmittelbar erscheinenden Bildwelten.Gerahmt wird die Ausstellung von zwei zeitgenössischen Arbeiten: die filmische Arbeit "Hidden Conference" von Rosa Barba zeigt die Sammlung der Nationalgalerie im Dämmerlicht des Depots, in der alle Konturen sich auflösen, die Sammlungsstücke zu Schemen ihrer selbst, zu fast geisterhaften Erscheinungen werden. Rudolf Stingel wiederum hat mit seiner großen malerischen Arbeit "Stafelalp" das Zeichenhafte der Fotografie ausgeleuchtet: obwohl die Malerei ganz auf den alten Kirchner-Fotos basiert, verschwimmen die Grenzen von Geschichte und Gegenwart.Diese Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung "Ernst Ludwig Kirchner: Hieroglyphen" in der Neuen Galerie im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin vom 23. September 2016 - 26. Februar 2017. Die Ausstellung wurde durch die Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin organisiert.

Info autore

Tom Holert, geboren 1962, freier Kulturwissenschaftler und Journalist, war Redakteur bei Texte zur Kunst und Mitherausgeber von Spex. Heute ist er Autor u.a. für die tageszeitung, Jungle World, Süddeutsche Zeitung, Literaturen, Artforum. Gemeinsam mit Mark Terkessidis gab Tom Holert 1996 Mainstream der Minderheiten Pop in der Kontrollgesellschaft heraus.

Dr. Felix Krämer ist Kurator und Sammlungsleiter Kunst der Moderne im Städel Museum in Frankfurt.

Dettagli sul prodotto

Autori Ernst L. Kirchner
Con la collaborazione di Jäger (Editore), Joachim Jäger (Editore), Staatliche Museen zu Berlin (Editore), Nationalgaleri Staatliche Museen zu Berlin (Editore), Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin (Editore)
Editore Verbrecher Verlag
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.09.2016
 
EAN 9783957322197
ISBN 978-3-95732-219-7
Pagine 183
Dimensioni 202 mm x 16 mm x 267 mm
Peso 703 g
Illustrazioni 50 Abb.
Categoria Scienze umane, arte, musica > Arte > Storia dell'arte

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