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In einem heruntergekommenen Viertel einer italienischen Stadt leben zwei alte Jungfern. Ihre ganze Zuneigung gilt einem eher ungewöhnlichen Mitbewohner, dem Affen Tombo. Eines Tages beschuldigt die Oberin eines in der Nachbarschaft gelegenen Klosters den Affen, dort eingedrungen zu sein und die Hostien entweiht zu haben. Es kommt zum Prozeß. "Zwei späte Jungfern", Tommaso Landolfi nannte sie selbst "meine beste Erzählung", enthält alle Zutaten einer klassischen Erzählung des 19. Jahrhunderts, eines Balzac oder Dostojewski. In einem heruntergekommenen Viertel einer italienischen Stadt leben zwei alte Jungfern. Ihre ganze Zuneigung gilt einem eher ungewöhnlichen Mitbewohner, dem Affen Tombo. Eines Tages beschuldigt die Oberin eines in der Nachbarschaft gelegenen Klosters den Affen, dort eingedrungen zu sein und die Hostien entweiht zu haben. Es kommt zum Prozeß. "Zwei späte Jungfern", Tommaso Landolfi nannte sie selbst "meine beste Erzählung", enthält alle Zutaten einer klassischen Erzählung des 19. Jahrhunderts, eines Balzac oder Dostojewski.
Info autore
Tommaso Landolfi wurde 1908 in Pico (Latium) geboren und starb 1977 in Rom. Er veröffentlichte fast dreißig Werke, und erhielt mehrere Literaturpreise. Tommaso Landolfi gilt als Nachfahr der 'Schwarzen Romantik', ohne E. A. Poe oder E. T. A. Hoffmann ist er nicht zu denken. In einer listenreichen Sprache, einer Mischung aus alltäglicher Rede und erzählenden Teilen mit archaischem Sprachmaterial. Er brüskiert, stilistisch und inhaltlich; nutzt die schier unbeschränkte Verschiebungsmöglichkeit im (italienischen) Satzgefüge, und seine Nonchalance angesichts Ekel hat ihm das Attribut des Dandy eingetragen.