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Der Theologe Friedrich Schorlemmer, einer der führenden Köpfe in der Friedens- und Umweltbewegung im einstigen SED-Staat, hält Rückschau auf die bewegten Jahre 1987 bis 1990. Der Autor berichtet über seine Arbeit in der kirchlichen Opposition, schildert den schwierigen Weg zwischen Anpassung und Totalverweigerung, den Versuch produktiv-kritischer Einmischung. Er fordert ein politisches Tribunal zur Vergangenheitsbewältigung, da zu seinem Bedauern keine politische Auseinandersetzung über die Vergangenheit in Ostdeutschland stattfindet.
Info autore
Friedrich Schorlemmer, geboren 1944 in Wittenberge/Elbe, aufgewachsen in der Altmark. Studium der Theologie, 1978 - 92 Dozent am Evangelischen Predigerseminar und Prediger an der Schlosskirche in Wittenberg, seit 1992 Studienleiter an der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt in der Lutherstadt Wittenberg. 1989 erhielt er für sein Wirken die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte und 1993 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. 2009 wurde Friedrich Schorlemmer mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.