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Die Glasmalerei erfreute sich um die Jahrhundertwende einerBeliebtheit und eines kommerziellen Erfolgs wie nie zuvor. Stark von der Bauindustrie abhängig, wurde sie von der Epoche der Hochkonjunktur, welche die Schweiz damals durchlebte, gefördert. In Privatbauten wurden Glasfenster ein Luxus des Alltags; in Empfangs- und Paradehallen von öffentlichen Gebäuden, Hotels, Cafés und Restaurants nahmen sie geradezu triumphale und monumentale Ausmaße an. Die Glasfenster von 1900 zeigen den thematischen Einfluß des Jugendstils, nicht ohne den historischen Anklängen breiten Raum zu gewähren. Obwohl wegen mangelnder Pflege oder durch den sich wandelnden Zeitgeschmack ein großer Teil der Fenster zerstört wurde, verfügt die Schweiz, die von den Verwüstungen durch zwei Weltkriege verschont blieb, heute über eine repräsentative Sammlung dieser einst beliebten Dekorationsform.Der reich illustrierte Band stellt in bestechenden Farbaufnahmen die faszinierende thematische Vielfalt dieses Kunsthandwerks vor, nennt die Künstler und Kunsthandwerker, beschreibt die Herstellungsverfahren und analysiert die Bedeutung der Musterbücher.
