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Unter dem Titel Deutsch-französische Zukunftswerkstatt werden seit 1999 am Deutsch-Französischen Institut in Ludwigsburg mehrere Forschungsprojekte bearbeitet. Sie werden von der ASKO EUROPA-STIFTUNG, der Robert Bosch Stiftung, der Fondation Entente Franco-Allemande und weiteren Partnern unterstützt. Die Projekte sind auf die gemeinsamen Herausforderungen in Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft ausgerichtet, von deren Bewältigung die Zukunftsmäßigkeit Frankreichs, Deutschlands und Europas gleichermaßen abhängt.
Sommario
I. Einleitung.- Europäisierte Nationalstaaten. Deutschland und Frankreich im europäischen Mehrebenensystem.- II. Wandel politischer Identitäten im Mehrebenensystem.- Nationale und europäische Identitäten - komplementär oder unvereinbar? Orientierungen von Deutschen und Franzosen im europäischen Mehrebenensystem.- III. Wandel von Entscheidungsstrukturen und Politikmustern im Mehrebenensystem.- Regieren im Mehrebenensystem. Deutschland zwischen nationaler und europäischer Politikverflechtungsfalle?.- Die Umsetzung der EU-Politik in Frankreich: Regionale Neupositionierung des Zentralstaates.- IV. Wandel der Europapolitik.- Rückkehr nationaler Interessen in die deutsche Europapolitik?.- Frankreich und Europa: die Kluft zwischen Politik und Gesellschaft.- V. Wandel einzelner Politikfelder zwischen Nation und Europa.- Wirtschaftspolitik in der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion. Zwischen Vergemeinschaftung und nationaler Verantwortung.- Sicherheitspolitik zwischen Nation und Europa. Deutsche und französische Perspektiven.- Krisenmanagement im Jugoslawienkonflikt: Deutschland und Frankreich im Vergleich.- VI. Perspektiven.- Deutschland, Frankreich und die Zukunft der Europäischen Union.- Auf dem Weg zu einer post-nationalen Staatsbürgerschaft?.- Die Rolle des Nationalstaats im zukünftigen Europa.- Abkürzungsverzeichnis.- Zu den Autoren.
Info autore
Dr. Joachim Schild ist Professor für Politikwissenschaft / Vergleichende Regierungslehre an der Universität Trier.
Riassunto
Am Beispiel der beiden Kernländer der EU - Deutschland und Frankreich - untersucht der Band die innen- wie außenpolitischen Konsequenzen der veränderten Rolle und Funktion des Nationalstaats im Prozess der europäischen Integration. Experten geben Antwort auf Fragen, die sich aus der Verwirklichung von Binnenmarkt und Währungsunion sowie der Integration von innerer Sicherheit und Außenpolitik ergeben. Inwieweit wirft die Integrationsbeschleunigung seit Mitte der 80er Jahre und die neue Kompetenzverteilung zwischen Nationalstaat und EU innenpolitische Legitimationsprobleme auf? Wie reagieren die Bevölkerungen und Parteien auf den Funktionswandel des Nationalstaates, wie die Regierungen? In welcher Weise haben sich die Beziehungen zwischen nationaler und subnationaler Ebene (Regionen bzw. Bundesländern) unter dem Einfluss der EU-Integration verändert? Wie entwickelt sich die Arbeitsteilung zwischen Regionen/Ländern, Nationalstaat, EU und internationalen Organisationen (z.B. NATO, UNO) auf verschiedenen Politikfeldern?