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Alltagswelten und Alltagsbewältigung türkischer Jugendlicher - Riskante Lebensbedingungen der Zweiten Generation als Herausforderung für moderne Konzepte schulischer Förderung

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,,Man gehörl nicht Zu den Deutschen. Man gehört nicht ifir Türkei. Man steckt so iJPischen drin (. . . ). Man weiß nicht, wo man wirklich zugehörl'~ Mit diesen Worten drückte eine Mutter von zwei türkischen Mädchen die kultu relle Zwitterstellung aus, in der sich viele ausländische Mitbürger befinden. Sie stellte auch fest: "Wamm fragt uns niemand, wie es uns geht?" Die Autorin der hier vorliegenden Studie fragt nach. Die ausländischen Ju gendlichen, die sie befragt, geben authentische Einblicke in ihr Leben, in die Probleme, mit denen sie im alltäglichen Leben und in der Schule konfrontiert sind. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die zwölf türkischen Jungen froh sind, einmal gefragt zu werden, erzählen zu können, wie es ihnen geht in einem Land, das für sie eine fremde Heimat bleibt. 7,3 Millionen ausländische Mitbürger (8,9 % der Gesamtbevölkerung) leb ten 1996 in Deutschland. Fast 30 % der ausländischen Staatsbürger in Deutsch land haben einen türkischen Hintergrund. Zudem kamen in den letzten zehn Jahren ca. 5 Millionen Aussiedler und Fremde nach Deutschland, unter denen sich ein überproportionaler Anteil Minderjähriger befand. In unseren Schulen stellen ausländische sowie deutsche Kinder ausländischer Herkunft inzwischen eine signifikante Schülerpopulation dar, die auch zukünftig weiter steigen wird. In Großstädten wie Berlin entstehen inzwischen wieder "Türkenklassen" und zwar nicht, weil diese bildungspolitisch gewollt sind, sondern wegen der hohen Konzentration türkischer Familien in bestimmten Stadtbezirken. Trotzdem sind die Kinder ausländischer Familien im deutschen Bildungssystem noch immer ein marginalisiertes Problem.

Sommario

1: Ausgangslage der Untersuchung Türkische Jugendliche der zweiten Generation.- 1.1 Die Diskussion um die Postmoderne.- 1.2 Jugend im Diskurs von Moderne und Postmoderne.- 1.3 Ausländische Jugendliche zwischen Tradition und Postmoderne?.- 1.4 Exkurs: Die Rolle der Heilpädagogik.- 2: Theoriediskussion Riskante Entwicklungsbedingungen der Zweiten Generation.- 2.1 Individualtheoretische Ansätze.- 2.2 Komplexe Ansätze.- 3: Untersuchungsziel und Fragestellung Alltagswelten und Alltagsbewältigung türkischer Jugendlicher.- 3.1 Riskante Lebensbedingungen der Zweiten Generation.- 3.2 Soziale Bedingungen: Die Alltagswelten.- 3.3 Personale Bedingungen: Die Alltagsbewältigung.- 3.4 Übersicht über Untersuchungsziel und Fragestellung.- 4: Methodenreflexion Forschungsdesign.- 4.1 Qualitativer Zugang auf die Problemstellung.- 4.2 Forschungsansatz.- 4.3 Forschungsmethoden.- 4.4 Forschungsplan.- 5: Fallrekonstruktionen Vier türkische Jugendliche.- 5.1. Murat: "Ich bin so Zufrieden, so wie ich bin.".- 5.2 Akif: "Eltern, das ist alles für mich.".- 5.3 Onur: "Wer mich nicht versteht, dem schlag ich eine rein.".- 5.4 Tayfun: "Ich will einfach die Schule weitermachen, nicht arbeiten.".- 6: Diskussion der Ergebnisse Alltagsbewältigung im Spiegel zentraler Dimensionen.- 6.1 Bedeutungsgehalt der Alltagswelten.- 6.2 Bedeutung individueller Bewältigungskompetenzen.- 6.3 Offene Forschungsfragen.- 7: Ausblick Herausforderungen für moderne Konzepte schulischer Förderung.- 7.1 Pädagogische Implikationen.- 7.2 Lebensweltliche Förderung als Herausforderung an heilpädagogische Praxiskonzepte.

Riassunto

,,Man gehörl nicht Zu den Deutschen. Man gehört nicht ifir Türkei. Man steckt so iJPischen drin (. . . ). Man weiß nicht, wo man wirklich zugehörl'~ Mit diesen Worten drückte eine Mutter von zwei türkischen Mädchen die kultu relle Zwitterstellung aus, in der sich viele ausländische Mitbürger befinden. Sie stellte auch fest: "Wamm fragt uns niemand, wie es uns geht?" Die Autorin der hier vorliegenden Studie fragt nach. Die ausländischen Ju gendlichen, die sie befragt, geben authentische Einblicke in ihr Leben, in die Probleme, mit denen sie im alltäglichen Leben und in der Schule konfrontiert sind. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß die zwölf türkischen Jungen froh sind, einmal gefragt zu werden, erzählen zu können, wie es ihnen geht in einem Land, das für sie eine fremde Heimat bleibt. 7,3 Millionen ausländische Mitbürger (8,9 % der Gesamtbevölkerung) leb ten 1996 in Deutschland. Fast 30 % der ausländischen Staatsbürger in Deutsch land haben einen türkischen Hintergrund. Zudem kamen in den letzten zehn Jahren ca. 5 Millionen Aussiedler und Fremde nach Deutschland, unter denen sich ein überproportionaler Anteil Minderjähriger befand. In unseren Schulen stellen ausländische sowie deutsche Kinder ausländischer Herkunft inzwischen eine signifikante Schülerpopulation dar, die auch zukünftig weiter steigen wird. In Großstädten wie Berlin entstehen inzwischen wieder "Türkenklassen" und zwar nicht, weil diese bildungspolitisch gewollt sind, sondern wegen der hohen Konzentration türkischer Familien in bestimmten Stadtbezirken. Trotzdem sind die Kinder ausländischer Familien im deutschen Bildungssystem noch immer ein marginalisiertes Problem.

Dettagli sul prodotto

Autori Nicola Unger
Editore VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.01.2000
 
EAN 9783810024510
ISBN 978-3-8100-2451-0
Pagine 375
Dimensioni 148 mm x 210 mm x 19 mm
Peso 538 g
Illustrazioni 375 S. 1 Abb.
Serie Studien zur Jugendforschung
Studien zur Jugendforschung
Categorie Scienze sociali, diritto, economia > Scienze sociali, tematiche generali
Scienze umane, arte, musica > Psicologia

Soziologie, C, Moderne, Sociology, Society, Social Sciences, Social Sciences, general

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