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Zeitschrift für Medienwissenschaft 15 - Technik/Intimität

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Digitale Medien sind mehr als nur Vermittler gegenwärtiger Bedürfnislagen: Das Faszinosum des Tragbaren, des Nahtlosen oder des Intuitiven im Umgang mit Medien geht einher mit neuen körperlichen, kognitiven, ethischen, informations- und designtechnischen Facetten von Subjektivität. Solche Vorstellungen einer Nähe des Technischen erschöpfen sich nicht in den Rhetoriken von Marketingstrategien. Sie reichen bis in die Vorstellungen von dem, was ein autonomes Selbst sein soll. Technik erscheint in den Ausgestaltungen eines Autonomen und Persönlichen als so unmittelbar, dass sie an Semantiken der Intimität anschlussfähig ist. Bei dieser Umcodierung werden die Grenzen zwischen einem Technischen als Anderem und einem vermeintlich Intimen als körperlich, sozial und kognitiv Vertrauten verschoben. Das Heft nimmt Orte und Verfahren solcher Translationen in den Fokus. Sie treten mit der Miniaturisierung der Endgeräte und den damit einhergehenden Sozialdynamiken ebenso in Erscheinung wie mit der Implementierung algorithmischer Systeme in den Alltag. Intimität erweist sich hierbei nicht mehr allein als vertraute Umgangsform intersubjektiver Kommunikation, die ihren Hort im Privaten hat. Sie wird selbst zu einem strategischen Modus akzeptanzfördernder Operationalität.

Schwerpunkt-Redaktion: Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger


Sommario










10 - 17 Technik | Intimität (Michael Andreas, Dawid Kasprowicz, Stefan Rieger)
18 - 29 Situationsbewusstsein (Lucy Suchman)
30 - 40 Intimate Computing (Timo Kaerlein)
41 - 71 Zeigt auf den Roboter und schüttelt dessen Hand (Morana Alac)
73 - 82 Cat Content (Ina Bolisnski)
83 - 94 »Der Mensch ist ein Durchgangsstadium der Evolution« (Sabine Jeschke, Stefan Rieger)
95 - 104 Bildstrecke: Google Hands. Vorgestellt von Ulrike Bergermann (Benjamin Shaykin)
106 - 123 »A Long History of ______.« (Friedrich Balke)
124 - 141 Foucault. Die Materialität der Arbeit (Alain Brossat, Philippe Chevallier, Daniel Defert, Maria Muhle)
142 - 143 Debatte - Für gute Arbeit in der Wissenschaft - Teil II
144 - 147 Selbstverpflichtung ohne Überregulierung (Beate Ochsner)
148 Aus dem Zentrum des neoliberalen Orkans: Österreich (Andrea B. Braidt)
149 - 153 »Statusgruppen sind anachronistisch« (Maja Figge, Guido Kirsten, Andrea Seier)
154 Lang lebe die Hierarchie! (Eva Hohenberger)
155 - 159 Nachwuchsförderung »light« (Wolfgang Fuhrmann, Julia Zutavern)
161 - 165 »Persönlichkeitsanalyse« als akademische Inwertsetzung (Susanne Bauer)
167 - 172 Bewegungsbilder - Bücher zur Übersetzung der Kinematografie zwischen Kino, Wissenschaft und Wirtschaft (Jan Philip Müller)
173 - 179 Auf der Spur des Digitalen (Oliver Leistert)
180 - 182 Autor_innen
183 Bildnachweise


Dettagli sul prodotto

Con la collaborazione di Gesellschaft für Medienwissenschaft (Editore)
Editore Diaphanes Verlag
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 31.10.2016
 
Pagine 183
Dimensioni 180 mm x 251 mm x 15 mm
Peso 388 g
Illustrazioni zahlreiche Abbildungen
Serie Zeitschrift für Medienwissenschaft
Zeitschrift für Medienwissenschaft
Categoria Scienze umane, arte, musica > Scienze umane, tematiche generali

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