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Konfliktfeld Natur - Biologische Ressourcen und globale Politik

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In den Diskussionen um eine neue Weltordnung, die Konsequenzen der wirt schaftlichen Globalisierung und neue soziale Konfliktfelder gewinnt der Streit um biologische Ressourcen zunehmend an Bedeutung. Diese Ressour cen sind von beachtlichem Wert vor allem für diejenigen Industriezweige, die neuerdings unter dem Stichwort "Li fe Sciences" und mit den Mitteln der modernen Biotechnologien die Bereiche Gesundheit und Ernährung als zen trale Investitionsfelder der Zukunft entdeckt haben. Einrichtungen wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) oder das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) beschäftigen sich seit einigen Jahren ausgiebig mit der Berechnung des wirtschaftlichen Werts von Tropenwäldern, Tierarten, Blütenpflanzen, unterschiedlichen Bo denkulturen und allen Arten von Gewässern. In den zahlreichen Schriften zum Thema Biodiversität, die von diesen Organisationen herausgegeben wer den, läßt sich beispielhaft verfolgen, mit welcher Akribie Umweltökonomen den Wert des pflanzlichen Anteils moderner Medikamente, des Züchtungs materials der Agrarforschung, aber auch den Erholungswert von skandinavi schen Elchjagdgründen in US-Dollars auszudrücken versuchen. Ironischerweise fällt diese spektakuläre wirtschaftliche Aufwertung in eine Zeit, in der natürliche Lebensräume und Ressourcen nach allgemeiner Ansicht ökologisch bedroht sind wie nie zuvor. Die in ihre Bestandteile zer legte, durchgerechnete und bewertete lebende "Natur" wird als ein knapper werdendes Kollektivgut wahrgenommen, als populäres Ziel ökotouristischer Aktivitäten und als Objekt säkularisierter Andacht.

Sommario

Biologische Ressourcen und 'Life Politics'.- Die Regulation der biologischen Vielfalt und die Krise gesellschaftlicher Naturverhältnisse.- Vor dem Schleier des Nichtwissens. Staaten, Ökologie und Zeitpolitik.- Allmacht und Allmende. Die 'Commons'-Debatte und der Aufstieg der globalen Ressourcenmanager.- Rettung oder Ausverkauf der Natur? Biologische Vielfalt und grüne Modernisierung.- Neue Akteure der Biopolitik. Nichtregierungsorganisationen und ihr Beitrag zum 'Netzwerk internationaler Regulation'.- Vieles ist verschieden: Biodiversität in den Biowissenschaften.- Geistiges Eigentum und 'indigenes' Wissen: Weder Gans noch goldene Eier.- Hybride Wissensformen - Mexikos Nische auf dem Markt der Biodiversität.- Wem gehört eigentlich der Körper? Konflikte um Körpergewebe im Zeitalter der Biotechnologie.- Tropische Biopolitik - Wälder, Mythen, Paradigmen.- Zu den Autorinnen und Autoren.

Info autore

PD Dr. phil. Christoph Görg, geboren 1958, studierte Soziologie, Politikwissenschaften und Philosophie an Frankfurt/Main; dort tätig als wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und arbeitet zu Themen der politischen Soziologie. Zahlreiche Veröffentlichungen.

Volker Heins, Dr. phil., ist Politikwissenschaftler am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main.

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