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Stadtteilentwicklung von unten - Zur Dynamik und Beeinflußbarkeit ungeplanter Veränderungsprozesse auf Stadtteilebene

Tedesco · Tascabile

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Stadte besitzen Symbol charakter in mehrerlei Hinsicht: sie sind aus Stein errichtete und neuerdings aus Beton gegossene Zeugen menschlicher Scr.affenskraft, der Beherrschung von Naturgesetzen und menschlichen Erfindungsgeists. An den Ausgrabungen alter Stadte fasziniert immer wieder, wie fruh bereits Menschen zu diesen Leistungen in der Lage waren. Stadte stehen seit den Zeiten Babylons aber auch fUr lebens feindliche Umwelten, fOr ObergroBe Verdichtung zu unterschied licher Menschen, fOr Desorientierung und Isolation. In diesen Symbolbesetzungen tritt einmal der Mensch als eigenverantwortlicher Gestalter der eigenen Umwelt auf, der seine Lebensbedingungen selbst bestimmt. Das andere Mal dagegen erscheint er eher als Leidtragender, ja als Opfer vorgefundener und kaum beeinfluBbarer Verhaltnisse. Sieht man sich die verschiedenen Wissenschaften daraufhin an, welche dieser Sichtweisen sie fordern, so kommt man zu dem nicht sonderlich uberraschenden Ergebnis, daB die fur den Stadtebau relevanten Technikwissenschaften und insbesondere die Architektur mit dem eigeninitiativen, gestaltenden Menschen liiert sind und mit ihrem gesammelten Wissensvorrat praktisch des sen tech nische Handlungs- und Gestaltungsmoglichkeiten abstecken. Auf der anderen Seite stehen die Sozialwissenschaften und insbeson dere die Soziologie, in deren Theorien die Menschen sehr haufig als abhangig von Obergeordneten, strukturellen Verhaltnissen begriffen werden. Zu diesen Strukturen werden seit der Urbani sierung im vergangenen Jahrhundert auch stadtspezifische Eigen schaften gerechnet, die Louis Wirth vor nunmehr 50 Jahren als Dichte, GroBe und Heterogenitat von Stadten genauer zu bestimmen versucht hat.

Sommario

1. Einleitung.- 2. Urbane Probleme, stadtsoziologische Theorien und städtische Planung.- 2.1 Neue urbane Probleme als Anstöße für theoretische Umorientierungen in der Stadtsoziologie.- 2.2 Zur Verortung des Ansatzes dieser Arbeit.- 3. Die Grundannahmen des "constrained choice"-Ansatzes.- 3.1 Der Ausgangspunkt: Individuen als Entscheidungseinheiten.- 3.2 Weitere Bausteine des "constrained choice"-Ansatzes.- 3.3 Exkurs: Parallelen zur Erklärungsstrategie von R. K. Merton.- 3.4 Vorzüge, Probleme und Grenzen des "constrained choice"-Ansatzes.- 4. Handlungsalternativen städtischer Akteure und Handlungsfolgen - eine Anwendung des "constrained choice"-Ansatzes in der Stadtsoziologie.- 4.1 Einleitende Bemerkungen.- 4.2 Das Reaktionspotential städtischer Akteure in problematischen Situationen - Bausteine einer Theorie.- 5. Bestimmungsfaktoren der Handlungswahl von Stadtteilbewohnern bei der Konfrontation mit städtischen Problemen.- 5.1 Einleitende Bemerkungen.- 5.2 Aussagen der Forschung zum Auftreten einzelner Reaktionsalternativen.- 5.3 Aussagen der Forschung zur Wahl zwischen den einzelnen Reaktionsalternativen.- 6. Bestimmungsfaktoren der Handlungswahl von Hausbesitzern und Unternehmen.- 6.1 Das Verhalten von Hausbesitzern im Licht der "exit/voice"-Perspektive.- 6.2 Handlungswahl von Unternehmen mit stadtteilbezogenen Aktivitäten.- 6.3 Die Sonderstellung von Banken und Maklerfirmen.- 7. Problemreaktionen städtischer Akteure und Stadtteilentwicklung.- 7.1 Das grundlegende Modell.- 7.2 Individuelle Konsequenzen politischer Aktivität.- 7.3 Der Einfluß problemreduzierender und -vermehrender Prozesse auf die Stadtteilentwicklung.- 7.4. Stadtteilentwicklung in der Perspektive anderer Ansätze.- 7.5 Zusammenfassung und Resümee.- 8.Stadtteilentwicklung im gesamtstädtischen Kontext.- 8.1 Stadtteilentwicklung als Statusverschiebung.- 8.2 Zur Interdependenz von Kernstadt und Umland.- 8.3 Konkurrenz zwischen Städten und Folgen für die Stadtteilentwicklung.- 9. Zusammenfassende Diskussion der Arbeit und einige Implikationen für Planungen auf Stadtteilebene.- 9.1 Der Erkenntniswert des "constrained choice"-Ansatzes für die Stadtsoziologie.- 9.2 Implikationen für die Praxis stadtteilbezogener Planung.- 9.3 Kritischer Rückblick und Ausblick.- Anmerkungen.

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