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Öffentliche Soziologie, wie sie mit dem Konzept der "Public Sociology" in die Diskussion gebracht worden ist, zielt auf den Dialog und engen Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Indem gesellschaftlich drängende Fragen auf die soziologische Agenda gesetzt werden und wissenschaftliche Erkenntnisse öffentlich diskutiert werden, schlägt sie eine Brücke zwischen Alltags- und Gesellschaftskritik. Der Band stellt das Konzept vor, zeigt beispielhaft, wie öffentliche Soziologie international praktiziert wird und welche Aufgaben, Versprechen und Herausforderungen sich im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zeigen.
Sommario
Inhalt
Vorwort9
Zur Einführung: Soziologie und Öffentlichkeit im Krisendiskurs11
Brigitte Aulenbacher, Michael Burawoy, Klaus Dörre und Johanna Sittel
Teil I: Öffentliche Soziologie: Grundlagen und Kontroversen
Nach dem schnellen Wachstum: Große Transformation
und öffentliche Soziologie33
Klaus Dörre
Digitale Arbeit, Gewerkschaften und öffentliche Soziologie:Überlegungen zu einem inklusiven Forschungsdesign68
Hans-Jürgen Urban
Caring for a Better World? Über Care, Kapitalismusund die Soziologie84
Brigitte Aulenbacher
Die Zukunft der Soziologie99
Michael Burawoy
Die Grenzen der Soziologie113
Hans-Peter Müller
Gegenwartsdiagnose: Öffentlich und/oder Soziologie?119
Ute Volkmann
Teil II: Anwendungsfelder öffentlicher Soziologie
Boundary Negotiations: Grenzverschiebungen in den Nachhaltigkeitswissenschaften133
Christoph Görg
Vom mit und für zum durch: Zum Verhältnis vom Forschenund Beforschtwerden sowie zur Erforschung von Commons 146
Silke Helfrich und Johannes Euler
Die Transformation nicht-nachhaltiger Lebensweisen unddie Konturen einer öffentlichen Umweltsoziologie165
Thomas Barth
Public Sociology in der Bewegungsforschung: Zum Verhältnisvon Soziologie, Gesellschaftskritik und sozialen Bewegungen176
Dennis Eversberg, Steffen Liebig, Matthias Schmelzer und Nina Treu
Prekarität im Dialog: Arbeitssoziologie als organischeöffentliche Soziologie189
Ingo Singe und Johanna Sittel
Care-Revolution als Herausforderung für eineöffentliche Soziologie201
Tine Haubner
Öffentliche Soziologie zu Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit213
Wilhelm Heitmeyer
Teil III: Internationale Erfahrungen
Gewalt im Geschlechterverhältnis als Thema von Public Sociology231
Carol Hagemann-White
Selbstmord als Protest und das Streben nach sozialer Gerechtigkeit: Öffentliche Soziologie für eine bessere Welt243
Margaret Abraham
Partei ergreifen: Verheißungen und Fallstrickeeiner öffentlichen Soziologie im Apartheid-Südafrika260
Edward Webster
Kritisches Engagement auf Feldern der Macht: Zyklen dessoziologischen Aktivismus im Post-Apartheid-Südafrika274
Karl von Holdt
Public Sociology oder Politikberatung? Erfahrungen aus Argentinien293
Javier Pablo Hermo
Teil IV: Öffentliche Soziologie, Medien, Politik
Sprachbarrieren309
Oliver Hollenstein
Doing Public Sociology: Das Dilemma öffentlicher Soziologie als öffentliche Nicht-Wissenschaft319
Stefan Selke
Die Public Sociology des Konvivialismus: Strategien und Probleme335
Frank Adloff
Öffentliche Sozialwissenschaft und Politik: Die Rolle der Wirtschaftswissenschaften 345
Till van Treeck
Public Sociology: Eine Chance für politische Interventionen?357
Benjamin-Immanuel Hoff
Das Theater als Ort öffentlicher Soziologie370
Heinz Bude
Autorinnen und Autoren376
Info autore
Brigitte Aulenbacher, promovierte und habilitierte Soziologin, ist Professorin für Soziologische Theorie und Sozialanalyse (unter besonderer Berücksichtigung der Gender-Dimension) und Leiterin der Abteilung für theoretische Soziologie und Sozialanalysen des Instituts für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz. Arbeitsgebiete: Gesellschaftstheorie, Methodologie, Geschlechter-, Rationalisierungs-, Arbeits-, Organisationsforschung.
Klaus Dörre ist Direktor des Forschungsinstituts Arbeit Bildung Partizipation e.V. (FIAB) an der Ruhr-Universität Bochum und Privatdozent an der Universität Göttingen.
Riassunto
Öffentliche Soziologie, wie sie mit dem Konzept der "Public Sociology" in die Diskussion gebracht worden ist, zielt auf den Dialog und engen Austausch zwischen Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Indem gesellschaftlich drängende Fragen auf die soziologische Agenda gesetzt werden und wissenschaftliche Erkenntnisse öffentlich diskutiert werden, schlägt sie eine Brücke zwischen Alltags- und Gesellschaftskritik. Der Band stellt das Konzept vor, zeigt beispielhaft, wie öffentliche Soziologie international praktiziert wird und welche Aufgaben, Versprechen und Herausforderungen sich im Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zeigen.