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Koloniale Arbeit - Rassismus, Migration und Herrschaft in Tansania (1885-1914). Dissertationsschrift

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Inwiefern korrespondierte das Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer »global color line«? Welche Gruppen von Arbeiterinnen und Arbeitern sah man in der ehemaligen deutschen Kolonie als »erwünscht«, welche als »unerwünscht« an? Anhand kolonialer Diskurse zur Organisation von Arbeit und der sich daraus ableitenden Arbeitsteilung entwirft Minu Haschemi Yekani in diesem Buch ein Panorama des kolonialen Rassismus im ehemaligen Deutsch-Ostafrika und eröffnet damit neue Perspektiven für die Interpretation der deutschen Kolonial- und Rassismusgeschichte. Im Kontext dreier Fallstudien verdeutlicht sie, inwiefern »Rasse« in diskursiven Praktiken des kolonialen Arbeitsregimes hervorgebracht wurde und sich eng verwoben mit Kategorien wie Zivilisation und Kultur, Religion und Prestige, Status und Klasse zeigt.

Sommario

Einleitung 7
Aufbruch 7
1. Tansania vor 1914 9
2. Geschichten - Begriffe - Fragen 14
3. Gliederung des Buches 36
1. Das »Kuli-Experiment«. Koloniale Ordnung und globale Migration 41
Ankunft 41
1.1 Einleitung 42
1.2 Globale Migration und Indenturarbeit 44
1.3 Vor Ort I: »Wir sind nicht deine Sklaven!« 51
1.4 Anwerbung »around the Globe« 59
1.5 Globale Mobilität und die »Gelbe Gefahr« 72
1.6 Vor Ort II: Regeln, Rechte und Rebellion 87
2. »Mit dem Ziel, Subalternbeamte heranzubilden«.
»Erziehung zur Arbeit«, Schule und Islam 115
Stillsitzen 115
2.1 Einleitung 116
2.2 »Erziehung zur Arbeit« - Ideologie, imperialer Austausch und Praxis 121
2.3 Vor Ort I: Schule als Orte der Arbeit 136
2.4 Schwierige Verhältnisse: Zugunsten des Islams? 150
2.5 Vor Ort II: »Kaiserlich deutscher Mwalim« 157
2.6 Glaube, »Rasse« oder Prestige? 173
3. »Unerwünschte Gäste«. Prekäre Weiße, Migration und koloniale Ordnung 197
Abreise 197
3.1 Einleitung 198
3.2 Eine imperiale Plage: Prekäre Weiße 203
3.3 Vor Ort I: Akklimatisierung, Arbeit und Arbeitshaus 210
3.4 Gesehen werden: Eine Nation - zwei »Rassen«? 223
3.5 Verbindungslinien: »Verkafferte«, »Vagabunden« und Verbrecher 231
3.6 Vor Ort II: Grenzen setzen 250
Schlussbetrachtung 265
Epilog 277
Dank 281
Abkürzungen 283
Glossar 284
Quellen und Literatur 285
A. Unveröffentlichte Quellen 285
B. Primär- und Sekundärliteratur 286

Info autore

Minu Haschemi Yekani, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Friedrich-Meinecke-Institut der Freien Universität Berlin (Arbeitsbereich Globalgeschichte).

Riassunto

Inwiefern korrespondierte das Arbeitsregime im frühkolonialen Tansania mit der Entstehung einer »global color line«? Welche Gruppen von Arbeiterinnen und Arbeitern sah man in der ehemaligen deutschen Kolonie als »erwünscht«, welche als »unerwünscht« an? Anhand kolonialer Diskurse zur Organisation von Arbeit und der sich daraus ableitenden Arbeitsteilung entwirft Minu Haschemi Yekani in diesem Buch ein Panorama des kolonialen Rassismus im ehemaligen Deutsch-Ostafrika und eröffnet damit neue Perspektiven für die Interpretation der deutschen Kolonial- und Rassismusgeschichte. Im Kontext dreier Fallstudien verdeutlicht sie, inwiefern »Rasse« in diskursiven Praktiken des kolonialen Arbeitsregimes hervorgebracht wurde und sich eng verwoben mit Kategorien wie Zivilisation und Kultur, Religion und Prestige, Status und Klasse zeigt.

Testo aggiuntivo

»Minu Haschemi Yekani [legt] innerhalb ihrer Untersuchung eindrücklich die Nuancen und Schattierungen rassistischer Gesinnungen, deren diffuse und changierende Charakterzüge sowie den kolonialen Resonanzboden in Deutsch-Ostafrika frei. Insgesamt stellt Koloniale Arbeit eine theoriegesättigte Erweiterung der Kolonialgeschichtsschreibung zur deutschen Herrschaftsperiode im kolonialen Tansania dar.« Mona Rudolph. H-Soz-Kult, 20.09.2019

Relazione

"Minu Haschemi Yekani [legt] innerhalb ihrer Untersuchung eindrücklich die Nuancen und Schattierungen rassistischer Gesinnungen, deren diffuse und changierende Charakterzüge sowie den kolonialen Resonanzboden in Deutsch-Ostafrika frei. Insgesamt stellt Koloniale Arbeit eine theoriegesättigte Erweiterung der Kolonialgeschichtsschreibung zur deutschen Herrschaftsperiode im kolonialen Tansania dar." Mona Rudolph. H-Soz-Kult, 20.09.2019

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