Esaurito

Ende und Zukunft der Vernunft - Geschichte als Entsubjektivierung des Menschen in der Maschine

Tedesco · Copertina rigida

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Der Gedanke an ein Ende der Menschheit oder an das Ende der Welt ist keinesfalls neu. Er flackert mit einiger Regelm igkeit in den K pfen und Gespr chen der Menschen auf vermehrt in Zeiten des Umbruchs. Hier wird aber nicht von der Apokalypse oder dem drohenden kologischen Kollaps die Rede sein. Stattdessen geht es um die Frage, ob die Menschheit in ihrer historischen Entwicklung einen Punkt erreichen kann, an dem sich die endogenen Antriebe ihrer Geschichte ersch pfen. Es geht um die M glichkeit einer inh renten Grenze der Geschichte, die erreicht ist, wenn die Maschinen und Institutionen, die zwischen den Menschen vermitteln, grunds tzlich nicht weiter fortentwickelt werden k nnen. Dann hat der Mensch des Abendlandes seine Vernunft restlos ausgelagert und im Objekt zum Laufen gebracht. Wir Menschen k nnen nicht losgel st von unseren Produkten betrachtet werden seien es Werkzeuge, Maschinen, Schulen oder Fabriken. Wir sind immer schon nicht nur die Produzenten von Technik und Geschichte, sondern mindestens genauso deren Produkt.

Sommario

I. Einleitung 1.1 Zielsetzung oder Dr. Frankensteins Problem 1.2 Aufbau der Arbeit II. Begriffsklärung und Programmatik 2.1 Geschichte und Posthistoire 2.2 Technik, Werkzeug und Maschine 2.3 Medium/Medien III. Gehirn und Geschichte 3.1 Aufbau und Funktionalität des menschlichen Gehirns 3.2 Das Gehirn als komplexer Verbund digitaler Pulsgeneratoren 3.3 Geschichte und Selbstbewusstsein nach Gotthard Günther IV. Vormoderne 4.1 Vorbemerkung: Maßstäbe für die Primitivität einer Kultur 4.2 Vorurteile: Das archaische Denken aus der Sicht der Moderne 4.2.1 Erich Neumann: Der Uroboros als "Ur-Archetyp" 4.2.2 Lucien Lévy-Bruhl: partizipation mystique 4.3 Zwischenfazit: Synthese und Kollektiv im archaischen Denken 4.4 Sprache und Mythos 4.4.1 Der Mensch als animal symbolicum 4.4.2 Funktion des Mythos 4.4.3 Form des Mythos 4.5 Die Ilias als Ausdruck des archaischen Denkens 4.5.1 Homer als Brückenkopf zwischen Oralität und Literalität 4.5.2 Achilleus´ Zorn und die Herrschaft der Götter 4.6 Das archaische Denken unter der Herrschaft der Komplexität V. Moderne 5.1 Das Schreiben 5.1.1 Vorbemerkung 5.1.2 Die erste Phonemschrift 5.1.3 Objektivität und Gesetz 5.1.4 Platon: Das Schreiben als Schattenbild der Rede 5.1.5 Aristoteles: Wahrheitssuche qua wohlgeformter Sätze 5.1.6 Zusammenfassung 5.2 Der Buchdruck 5.2.1 Gutenbergs Leistung 5.2.2 Der Buchdruck und die Dynamik der Reformation 5.2.3 Autorschaft, Leserschaft, Wissenschaft 5.2.4 Serielle Fertigung und Homogenisierung der Standpunkte 5.2.5 Zusammenfassung 5.3 Exkurs: Der Mensch als Maschine 5.3.1 Descartes 5.3.2 La Mettrie 5.3.3 Zusammenfassung 5.4 Der Webautomat und die Dampfmaschine 5.4.1 Vorbemerkung 5.4.2 Der Webautomat 5.4.3 Die Dampfmaschine 5.4.4 Das reaktionäre Handwerk: Die Ludditen 5.4.5 Die Disziplinierung der Individuen 5.4.6 Zusammenfassung 5.5 Das moderne Denken unter der Herrschaft der Komplikation VI. Postmoderne 6.1 Die elektronische Rechenmaschine 6.1.1 Geschichte des Computers 6.1.2 Die Turingmaschine 6.1.3 Vernetzte Turingmaschinen 6.2 Nur noch Analphabeten? VII. Transklassik 7.1 Turing: Intelligente Maschinen und Maschinenerziehung 7.2 Günther: Maschinen als kognitiv-volitive Systeme 7.3 Der unmittelbare Nutzen transklassischer MaschinenVIII. Fazit IX. Literaturverzeichnis X. Abbildungsverzeichnis XI. Tabellenverzeichnis

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