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In der 'Allee der Gerechten' in Yad Vashem, Jerusalem, erinnern Bäume an Menschen, die Juden das Leben gerettet haben. Vor einem großen Baum steht auf einem Schild 'Eberhard Helmrich' und nur dreißig Meter davon entfernt unter einem kleineren der Name 'Donata Helmrich'. Donata und Eberhard Helmrich waren Cornelia Schmalz-Jacobsens Eltern, und in ihrem Buch erzählt sie deren Geschichte, die auch die ihrer eigenen Kindheit ist.
Von Anfang an waren den Helmrichs die Nationalsozialisten zuwider, und beide schlitterten gleichsam in eine aktive Gegnerschaft hinein. "Mein Vater entschied: 'Besser, die Kinder haben tote Eltern als feige Eltern'", schreibt die Autorin, "und meine Mutter machte eine kühle Rechnung auf: 'Wenn wir beide zwei Menschenleben retten, sind wir quitt mit Hitler, und jedes zusätzliche Leben ist ein Reingewinn.'"
Sie haben weit mehr als zwei Menschenleben gerettet, oft Hand in Hand, die Mutter in Berlin, der Vater als Gebietslandwirt in Galizien. Und doch ging die Ehe nach dem Krieg auseinander, Eberhard Helmrich wanderte in die USA aus. Beide wurden unabhängig voneinander in Yad Vashem geehrt, er 1968, sie erst neunzehn Jahre später. Eine Wiedervereinigung von besonderer und bisher einmaliger Art.
Riassunto
Cornelia Schmalz-Jacobsen, Politikerin und Journalistin, erzählt vom mutigen Eintreten ihrer Eltern für die Verfolgten des Nationalsozialismus. Unter Einsatz ihres Lebens versteckten sie Juden oder halfen ihnen bei der Flucht. Der fesselnde Bericht über ihren Widerstand, den Donata und Eberhard Helmrich für selbstverständlich hielten, ist ein beeindruckendes Dokument bedingungsloser Nächstenliebe.