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«So wird 'Faust' nach und nach mit dem Goethe'schen Reifwerden ein Weltgedicht. Das konnte es aber nur dadurch werden, dass Goethe immer mehr und mehr durch seine eigene Entwicklung in seinem Innern erfahren konnte, wie die Kräfte, von denen er geahnt hatte damals in Frankfurt, ... wirklich da sein können. ... Und so wusste er, dass der Mensch hineinschauen kann in die übersinnliche Welt, dass es Geistesaugen gibt, wie es sinnliche Augen gibt, dass es geistige Ohren gibt, wie es sinnliche Ohren gibt.» Beinahe ein Leben lang beschäftigte sich Goethe mit dem Faust-Stoff, und mit der Lebenserfahrung des Dichters reifte das Werk. Diese wechselseitige Entwicklung skizziert Rudolf Steiner als einen Prozess der Selbst- und Welterkenntnis, als ein zunehmendes Bewusstwerden auch des seelischen und geistigen Lebens. Die zwei öffentlichen Vorträge zu «Goethes 'Faust'», die Steiner im September 1909 in Basel hielt, werden hier erstmals in Buchform vorgelegt.
Info autore
Rudolf Steiner, geboren 1861, verstorben 1925 in Dornach, Studium der Mathematik, Naturwissenschaften und Philosophie in Wien. Anschluss 1902 der Theosophischen Gesellschaft, 1913 Trennung und Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft sowie 1919 die erste Waldorfschule. Entfaltung des anthropos. Denkansatzes durch zahlreiche Veröffentlichungen und eine umfangreiche Lehrtätigkeit. Steiners Geisteswissenschaft ist keine bloße Theorie. Ihre Fruchtbarkeit zeigt sie vor allem in der Erneuerung aller Bereiche des Lebens: der Erziehung, der Medizin, der Kunst, der Religion, der Landwirtschaft, bis hin zu jener gesunden Dreigliederung des ganzen sozialen Organismus, in der Kultur, Rechtsleben und Wirtschaft sich genügend unabhängig voneinander entfalten können.
Andreas Laudert, geboren 1969, lebt und arbeitet in Berlin. Nach Lesungen seiner Stücke an verschiedenen Theatern, z.B. im Mai 1999 im Rahmen der "langen Nacht der jungen Autoren" im Schauspielhaus Hamburg, wird die Theaterszene intensiv auf ihn aufmerksam; die erste Uraufführung eines Theaterstückes "Spalter" steht am 26.11.99 in den Freien Kammerspielen Magdeburg an.
Riassunto
«So wird ‹Faust› nach und nach mit dem Goethe’schen Reifwerden ein Weltgedicht. Das konnte es aber nur dadurch werden, dass Goethe immer mehr und mehr durch seine eigene Entwicklung in seinem Innern erfahren konnte, wie die Kräfte, von denen er geahnt hatte damals in Frankfurt, … wirklich da sein können. … Und so wusste er, dass der Mensch hineinschauen kann in die übersinnliche Welt, dass es Geistesaugen gibt, wie es sinnliche Augen gibt, dass es geistige Ohren gibt, wie es sinnliche Ohren gibt.» Beinahe ein Leben lang beschäftigte sich Goethe mit dem Faust-Stoff, und mit der Lebenserfahrung des Dichters reifte das Werk. Diese wechselseitige Entwicklung skizziert Rudolf Steiner als einen Prozess der Selbst- und Welterkenntnis, als ein zunehmendes Bewusstwerden auch des seelischen und geistigen Lebens. Die zwei öffentlichen Vorträge zu «Goethes ‹Faust›», die Steiner im September 1909 in Basel hielt, werden hier erstmals in Buchform vorgelegt.