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Brot und Wein - Die Poesie des Abendmahls

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

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Brot und Wein standen über verblüffend lange Epochen hinweg im Zentrum abendländisch-christlicher Weltbilder. Nun ist die Leistung des Abendmahls auch keine geringe. Es läßt - so will es die katholische wie die lutherische Lehre - Gottes Sohn stets erneut leiblich gegenwärtig sein. Brot und Wein bedeuten eben nicht nur, sondern sind wahrhaftig Christi Leib und Blut. In den Abendmahlelementen verschränken sich demnach Sein und Sinn. Das Abendmahl verspricht in buchstäblich substantieller Weise, daß Sein sinnvoll und daß Sinn existent ist. Jochen Hörisch charakterisiert deshalb die Leistung des Abendmahls als eine onto-semiologische: es vermittelt die Logik des Seins mit der der Zeichen. Das ist eine Leistung, die Theologen, Philosophen und Dichter seit jeher fasziniert hat. Brot und Wein entfaltet die Geschichte dieser Faszination - und die Geschichte ihrer Erosion. Es beginnt seinen thematischen Gang bei den neutestamentarischen Quellen und führt über die Reformation und das Barock, Goethe und Hölderlin bis zu Thomas Manns Zauberberg und Peter Handkes Lehre der Sainte-Victoire. Das Abendmahl, so die leitende These, verliert nämlich in dem Maße an Plausibilität, wie Geld für funktionale und neue Medien für simulative Korrelationen von Sein und Sinn sorgen.

Sommario

Ein wenig Wein und ein wenig Brot: Der grüne Heinrich im Konfirmationsunterricht. Die Quellen. Im Zeichen des Weinstocks: Dionysos und Christus. Die Logifizierung des Gottes: Theologische Überformungen des Abendmahls. Das verzehrende Totem-Mahl: Häretische oder authentische Lektüren des Abendmahls. Geld oder Geist: Die Reformation des Abendmahls. Seltsame Helden, rätselhafte Bilder, falsche Ringe: Semiologische Auflösungen des Abendmahls. Auf daß Ihr meiner nicht vergesset Die deutsche Seele up to date: Sakramente der Medientechnik auf dem Zauberberg. Ein Schwanken geht durch die Welt: Der aleatorische Choral von Sinn und Sein im 20. Jahrhundert.

Info autore

Jochen Hörisch, geb. 1951 in Bad Oldesloe, lehrt Literatur- und Medienwissenschaften an der Universität Mannheim.

Riassunto

Brot und Wein standen über verblüffend lange Epochen hinweg im Zentrum abendländisch-christlicher Weltbilder. Nun ist die Leistung des Abendmahls auch keine geringe. Es läßt – so will es die katholische wie die lutherische Lehre – Gottes Sohn stets erneut leiblich gegenwärtig sein. Brot und Wein bedeuten eben nicht nur, sondern sind wahrhaftig Christi Leib und Blut. In den Abendmahlelementen verschränken sich demnach Sein und Sinn. Das Abendmahl verspricht in buchstäblich substantieller Weise, daß Sein sinnvoll und daß Sinn existent ist. Jochen Hörisch charakterisiert deshalb die Leistung des Abendmahls als eine onto-semiologische: es vermittelt die Logik des Seins mit der der Zeichen. Das ist eine Leistung, die Theologen, Philosophen und Dichter seit jeher fasziniert hat. Brot und Wein entfaltet die Geschichte dieser Faszination – und die Geschichte ihrer Erosion. Es beginnt seinen thematischen Gang bei den neutestamentarischen Quellen und führt über die Reformation und das Barock, Goethe und Hölderlin bis zu Thomas Manns Zauberberg und Peter Handkes Lehre der Sainte-Victoire. Das Abendmahl, so die leitende These, verliert nämlich in dem Maße an Plausibilität, wie Geld für funktionale und neue Medien für simulative Korrelationen von Sein und Sinn sorgen.

Dettagli sul prodotto

Autori Jochen Hörisch
Editore Suhrkamp
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.01.1991
 
EAN 9783518116920
ISBN 978-3-518-11692-0
Pagine 297
Dimensioni 109 mm x 178 mm x 17 mm
Peso 269 g
Illustrazioni Mit Abbildungen
Serie Edition Suhrkamp
Edition Suhrkamp, Neue Folge
edition suhrkamp
Categorie Saggistica > Storia > Altro
Scienze umane, arte, musica > Scienze linguistiche e letterarie

Literatur, Theologie, Neues Testament, Medien, Ontologie, Christentum, Geld, Mediengeschichte, Weltbild, Abendland, Deutschland, Abendmahl, Goethe, Literatur: Geschichte und Kritik, Kulturkritik, Medienwissenschaften, Peter Handke, Thomas Mann, Zauberberg, Hölderlin, Semiologie, Leitmedien, Ontosemiologie

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