Ulteriori informazioni
»Eine Nacht im März, irgendwo in Deutschland.« So beginnt Katja Behrens Roman von einem Feld. Erzählt wird vom Oberfeld in Darmstadt, im Osten der Stadt innerhalb der Stadtgrenzen gelegen. Das Feld ist im Laufe der Geschichte täglicher Arbeitsort der frondienstleistenden Bauern auf den Äckern, geplagt von Hungersnöten und der Pest, Zuflucht für vermeintliche Hexen, die sich in den Wäldern des Feldes verstecken, um ihrem Schicksal auf dem Scheiterhaufen zu entgehen, Rastplatz und Weg singender Söldnerheere während des Dreißigjährigen Kriegs, vorübergehendes Zuhause zweier Zirkusbären des Raubtierdompteurs Kid O'Hara, Entstehungsort der Villa Flotow, beliebter Versammlungsort nationalsozialistischer Jugendorganisationen, Zufluchtsort für die Bewohner nach der Brandnacht von 1944. Und heute: u. a. Naherholungsgebiet für Jogger, Fahrradfahrer, Spaziergänger. Mit diesen Ereignissen geht die Natur kontinuierlich ihren gewohnten Kreislauf der Begattung, der Geburt, des Lebens: zwei Weinbergschnecken treffen sich zum Liebestanz, eine Igelmutter schützt ihre Jungen vor den drohenden Schritten der Menschen, ein Krähenpaar auf Nahrungssuche. All diese unterschiedlichen Geschichten erzählt Katja Behrens.
Info autore
Katja Behrens, 1942 in Berlin geboren, 1960 - 1973 Übersetzungen aus dem Amerikanischen, u. a. William S.Burroughs und Henry Miller. Von 1973 bis 1978 Verlagslektorin. Seit 1978 freiberuflich tätig. PEN-Mitglied, ausgezeichnet mit verschiedenen Literaturpreisen, 1992 Stadtschreiberin von Mainz. Katja Behrens lebt heute in Darmstadt.
Volker Weidermann, geboren 1969 in Darmstadt, studierte Politikwissenschaft und Germanistik in Heidelberg und Berlin. Er ist Literaturredakteur und Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und lebt in Berlin. Mit Lichtjahre. Eine kurze Geschichte der deutschen Literatur von 1945 bis heute feierte er im Frühjahr 2006 einen phänomenalen Erfolg beim Publikum und löste eine leidenschaftliche Debatte im Feuilleton aus.
Riassunto
'Eine Nacht im März, irgendwo in Deutschland.' So beginnt Katja Behrens Roman von einem Feld. Erzählt wird vom Oberfeld in Darmstadt, im Osten der Stadt innerhalb der Stadtgrenzen gelegen. Das Feld ist im Laufe der Geschichte täglicher Arbeitsort der frondienstleistenden Bauern auf den Äckern, geplagt von Hungersnöten und der Pest, Zuflucht für vermeintliche Hexen, die sich in den Wäldern des Feldes verstecken, um ihrem Schicksal auf dem Scheiterhaufen zu entgehen, Rastplatz und Weg singender Söldnerheere während des Dreißigjährigen Kriegs, vorübergehendes Zuhause zweier Zirkusbären des Raubtierdompteurs Kid O’Hara, Entstehungsort der Villa Flotow, beliebter Versammlungsort nationalsozialistischer Jugendorganisationen, Zufluchtsort für die Bewohner nach der Brandnacht von 1944. Und heute: u. a. Naherholungsgebiet für Jogger, Fahrradfahrer, Spaziergänger. Mit diesen Ereignissen geht die Natur kontinuierlich ihren gewohnten Kreislauf der Begattung, der Geburt, des Lebens: zwei Weinbergschnecken treffen sich zum Liebestanz, eine Igelmutter schützt ihre Jungen vor den drohenden Schritten der Menschen, ein Krähenpaar auf Nahrungssuche. All diese unterschiedlichen Geschichten erzählt Katja Behrens.