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Praktiken und Prozesse des Schreibens sind in der jüngeren literatur- und kulturwissenschaftlichen Forschung von besonderer Aktualität. Der vorliegende Band fokussiert unter den systematischen Gesichtspunkten "Kulturpraxis", "Poetologie", "Theatralität" an ausgewählten Beispielen die Schreibszene als eine Kontaktzone zwischen Autor, Schrift und Text. Das Augenmerk richtet sich dabei auf kulturanthropologische, ästhetische und performanztheoretische Aspekte der Schreibszene: auf die Praktiken der Kommunikation, die Selbst- bzw. Metareflexion des Textes und das Szenische des Vorgangs. Jede Schreibszene ist eine komplexe mediale Konfiguration, an der Produzenten und Rezipienten gleichermaßen teilhaben. Schreibgerät und Schreibmaterial prägen ihrerseits die Schreibszene als ein Ensemble, das medienhistorischen Umbrüchen untersteht.
Mit Beiträgen von G. Neumann, W. Kittler, K. Briegleb, U. Renner-Henke, H. Bosse, G. Oesterle, C. Öhlschläger, Th. Stammen, E. Matala de Mazza, M. Ott, Y. Lü, A. Stephens, W. Bunzel, G. Wildgruber, S. Weigel, W. Hinderer, A. Kablitz, K. Feilchenfeldt und G. Brandstetter.
Info autore
Claudia Öhlschläger (Prof. Dr.) ist Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft und Intermedialität an der Universität Paderborn. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Intermedialität der Literatur und der Künste, Konzepte des Realistischen in der Nachkriegsliteratur, Erinnerungspoetiken sowie die kulturpolitische Funktion Kleiner Formen der 20er und 30er Jahre.