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Vom "Außenseiterverfahren" zur anerkannten Präventionsstrategie?
Zum Feld der Mind-Body-Medicine werden heute überwiegend traditionelle asiatische Therapien wie Qigong- und TaiChi-Übungen, indische Yoga-Techniken, aber auch zahlreiche westliche Therapiemethoden gezählt. Sie alle zielen auf die Beziehungen zwischen Körper und Geist - auf die Art und Weise, in der sich emotionale, mentale, soziale und spirituelle Faktoren unmittelbar auf die Gesundheit des Individuums auswirken können. Im Mittelpunkt stehen also Techniken, die die persönliche Entwicklung und Bewusstseinserweiterung des Übenden fördern: Meditationsübungen, Körperübungen, Ernährungsweisen, Selbsthypnoseverfahren oder Imaginationstechniken.
Dieses Buch stellt die Implikationen und Chancen von Mind-Body-Medicine für das deutsche Gesundheitswesen dar. Die Rollen der Professionellen des Gesundheitswesens verändern sich, sie müssen sich im Umgang mit ihrem Klientel neue therapeutische Kompetenzen aneignen und übernehmen zunehmend beratende Funktionen. Im Zuge der angestrebten Stärkung von Prävention und Gesundheitsförderung kann Mind-Body-Medicine die Grauzone der wissenschaftlich nicht abgesicherten und frei finanzierten Verfahren verlassen und zum konkreten Instrument der Umsetzung gesundheitspolitischer Ziele werden.
Der Autor kann insbesondere am Beispiel asiatischer Mind-Body-Medicine-Verfahren überzeugend demonstrieren, dass diese Verfahren eine elementar wichtige Ergänzung des Versorgungsspektrums heutiger Gesundheitssysteme darstellen.