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Als Jacob Grimm im Jahre 1830 zusammen mit seinem Bruder Wilhelm von Kassel nach Göttingen übersiedelte, war er (ebenso wie Wilhelm) bereit, dem Angebot des Göttinger Historikers Arnold H. L. Heeren, neben der Bibliothekstätigkeit auch Vorlesungen an der Georgia Augusta zu halten. Diese Vorlesungen sollten altdeutsche Grammatik, sowie die Geschichte der deutschen Poesie und des deutschen Rechts zum Gegenstand haben.
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Jacob Grimm wurde 1785 in Hanau geboren. Er studierte in Marburg und Paris. Der Germanist arbeitete als Professor in Göttingen, wurde jedoch als Mitverfasser des politischen Protestes der Göttinger Sieben von seinem Amt enthoben. 1841 holte der preußische König Friedrich Wilhelm IV. ihn und seinen Bruder Wilhelm Karl Grimm (1786-1863) als Mitglieder an die Akademie der Wissenschaften nach Berlin. Mit seinen auf eingehender Quellenforschung beruhenden Werken Deutsche Grammatik und Geschichte der deutschen Sprache legte Jacob Grimm die Grundlage der Germanistik. Er bearbeitete die ersten Bände des von ihm und Wilhelm Grimm begründeten Deutschen Wörterbuchs. Gemeinsam mit seinem Bruder und K. Lachmann gilt Jacob Grimm als der eigentliche Begründer der deutschen Philologie. Jacob Ludwig Carl und Wilhelm Karl Grimm sind die bekannten Herausgeber der "Kinder- und Hausmärchen". Jacob Grimm starb 1863 in Berlin.