Esaurito

Tanz auf Messers Schneide - Kriminalität und Recht in den Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna

Tedesco · Tascabile

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»Kriminalität« und »Recht« in nationalsozialistischen Ghettos

Dieses Thema verblüfft vielleicht auf den ersten Blick, dachte man doch, die verfolgten Juden Europas lebten in einem rechtsfreien Raum, in dem absolute Willkür herrschte. Tatsächlich aber entwickelte sich in den Ghettos eine eigene Rechtsspähre.

Am Beispiel der Ghettos Warschau, Litzmannstadt und Wilna beschreibt Svenja Bethke, auf welche Weise die jüdischen Instanzen bemüht waren, das Recht als Instrument des Schutzes der Gemeinschaft und der Aufrechterhaltung einer internen Moral einzusetzen. Sie schildert die tragische Chancenlosigkeit und den letztlich aussichtslosen Versuch einer Anpassung an erzwungene Lebensverhältnisse.

Svenja Bethke zeichnet ein vielschichtiges Bild der Ghettogemeinschaft, die nicht einfach eine solidarische Opfergemeinschaft war, die als Kollektiv ums Überleben kämpfte, sondern eine sozial heterogene, unterschiedliche Interessen verfolgende Zwangsgemeinschaft.

Info autore

Dr. Svenja Bethke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden (IGdJ). Sie hat an der Universität Hamburg Geschichte, Jura, Politologie und Osteuropastudien studiert. Im Rahmen eines Promotionsstipendiums der Hans-Böckler-Stiftung hat sie von 2009-2013 am Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Universität Hamburg eine Dissertation über Kriminalitäts- und Rechtsvorstellungen in nationalsozialistischen Ghettos verfasst. Sie war zudem Stipendiatin der Hansen-Stiftung der Universität Passau, des Schroubek-Fonds Östliches Europa der LMU, am Institute for Jewish Research (YIVO) in New York sowie am Deutschen Historischen Institut (DHI) in Warschau. Für ihre Dissertation wurde ihr vom Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) der Immanuel-Kant-Forschungspreis der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen und 2015 erhielt sie den Forschungspreis des Generalkonsuls der Republik Polen in Hamburg.

Michael Wildt, Prof. Dr., geboren 1954 in Essen, Historiker, war lange Jahre Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung. Er hat seit 2009 den in Deutschland wichtigsten Lehrstuhl für Zeitgeschichte an der Humboldt-Universität in Berlin inne.

Jörg Baberowski ist Professor für Geschichte Osteuropas an der Humboldt-Universität Berlin.

Bernd Greiner ist Leiter des Arbeitsbereichs "Theorie und Geschichte der Gewalt" am Hamburger Institut für Sozialforschung und Professor am Fachbereich Philosophie und Geschichtswissenschaften der Universität Hamburg.

Dettagli sul prodotto

Autori Svenja Bethke, Svenja (Dr.) Bethke
Con la collaborazione di Jör Baberowski (Editore), Jörg Baberowski (Editore), Bernd Greiner (Editore), Michael Wildt (Editore)
Editore Hamburger Edition
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 18.09.2015
 
EAN 9783868542950
ISBN 978-3-86854-295-0
Pagine 317
Dimensioni 140 mm x 215 mm x 20 mm
Peso 418 g
Serie Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Studien zur Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts
Categorie Saggistica > Storia > XX° secolo (fino al 1945)
Scienze umane, arte, musica > Storia > XX° secolo (fino al 1945)

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