Ulteriori informazioni
Die deutsche Literatur des Barockzeitalters gehört zwar zum kanonischen Studienprogramm der Germanistik, aber dem ersten Anschein nach wirkt sie fremd und schwer verständlich. Volker Meid, einer der besten Kenner der Zeit und ihrer Dichtung, unternimmt in diesem eher kurzgefassten Buch einen dezidierten Neuansatz zur Einführung. Er geht von den großen Themen aus, die im 17. Jahrhundert das Leben bestimmten, die Geister schieden, die öffentliche Diskussion beschäftigten und die Literatur aller Gattungen so sehr faszinierten, dass ein heutiges Verständnis die formalen Hürden überwindet: Staat, Herrschaft und Widerstand, Religion und Konfession, der Krieg, die Gesellschaft und ihr Versagen, Welterfahrung in Reisen und Wissenschaft, die Sprache und der professionalisierte Literaturbetrieb.
Sommario
I. Epoche Geschichte Deutsche Literatur im europäischen Kontext und die Literaturreform Nachahmung und Originalität Literatur und Gesellschaft Barock, Barockbegriff, Rezeption II. Staat und PolitikAbsolutismus Recht auf Widerstand oder »heilig Recht« der Könige? »Wer sich nicht anstelln kan / der taug zum herrschen nicht« 'Politische' Gesellschaftslehre als pädagogisches Projekt Staatsräson III. Religion, Konfession Konfessionalisierung: Kirche, Staat und Politik Konfession und Literatur Geistliche Dichtung Formen und Themen geistlicher Lyrik Drama und Konfession: Protestantisches Schultheater, Jesuitendrama IV. Krieg und FriedenMeinungskampf Krieg, »ein erschreckliches und grausames Monstrum« Klage und Trost Frieden V. GesellschaftDie ständische Ordnung Adel, Hof Städte, Bürgertum Bauern Gesellschaftliches Versagen: Hexenwahn VI. Neue Horizonte, Reisen»Von Nutzbarkeit der frembden Reysen« Kommerzielle und literarische Weiterverwertung Dichter reisen Satirische Reisen VII. Bildung, Wissen, WissenschaftSchulwesen Universitäten Themen Neostoizismus Affektenlehre (und Literatur) Rhetorik und Poetik Rhetorik und WissensorganisationVIII. Natur, Sprache, BildlichkeitNatur Sprache, Natursprache Dichterische Sprachmanipulation Sinnbildliche Natur, Emblematik 'Barocker' Bildstil IX. Literarische ÖffentlichkeitBuchmarkt Publizistik Autorenbiographien Zensur Literaturhinweise
Info autore
Volker Meid, geboren 1940, lehrte von 1970 bis 1982 als Professor für deutsche Literatur an der University of Massachusetts in Amherst/USA. Seither arbeitet er als freier wissenschaftlicher Schriftsteller; er ist Autor zahlreicher Studien und Monografien zur Literatur der frühen Neuzeit.
Riassunto
Die deutsche Literatur des Barockzeitalters gehört zwar zum kanonischen Studienprogramm der Germanistik, aber dem ersten Anschein nach wirkt sie fremd und schwer verständlich. Volker Meid, einer der besten Kenner der Zeit und ihrer Dichtung, unternimmt in diesem eher kurzgefassten Buch einen dezidierten Neuansatz zur Einführung. Er geht von den großen Themen aus, die im 17. Jahrhundert das Leben bestimmten, die Geister schieden, die öffentliche Diskussion beschäftigten und die Literatur aller Gattungen so sehr faszinierten, dass ein heutiges Verständnis die formalen Hürden überwindet: Staat, Herrschaft und Widerstand, Religion und Konfession, der Krieg, die Gesellschaft und ihr Versagen, Welterfahrung in Reisen und Wissenschaft, die Sprache und der professionalisierte Literaturbetrieb.