Ulteriori informazioni
Jeden Sommer vollzieht sich im Alpenraum ein Rhythmus, der vor 7000 Jahren begann, als die ersten Schafe über die eisfreien Jöcher zogen: Herden von mehreren tausend Wollknäueln sind es auch heute noch, die bedächtig durch die stillen Kare, Grashalden oder über die freien Gipfel ziehen, einsam und sich selbst überlassen, nur manchmal von einem Hirten und seinem Hund begleitet. Das Läuten der Herdenglocken und der Berg gehören zusammen wie ein Almsommer und Bergwandern. Aber der Anblick eine Schafherde erfreut nicht nur den Beschauer; die Schafhaltung ist elementarer Bestandteil in der Bewirtschaftung hoher und höchstalpiner Regionen.
Tirol als Gebirgsland mit seinen extremen Almflächen ist für die Schafhaltung wie geschaffen. Von seinen 420.000 Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche sind rund 248.000 Almweiden. Ein Großteil dieser Flächen ist extrem steil und von Rindern nur mit erheblichem Risiko zu begehen. Die almwirtschaftliche Nutzung ist nur durch Schafe oder Ziegen möglich.
Eva Lechner, freie Journalistin in Rietz, hält seit drei Jahren Schafe und weiß viel von ihnen zu erzählen: Anekdoten und Erlebnisse reihen sich an interessante Berichte über die abwechslungsreiche Geschichte der Zucht von Schafen, ihren Nutzen als Lieferanten von gesundem Fleisch und feinster Wolle, ihre ökologische Bedeutung in der Almbewirtschaftung und der natürlichen Pflege von Hochwiesen.
Zahlreiche Veröffentlichungen zu Almkultur und -wirtschaft in Tirol, darunter der aufwendige Bildband 'Tiroler Almen', loewenzahn, Innsbruck 1995
Info autore
Eva Lechner, geboren 1954 in Innsbruck, zieht es seit vielen Jahren in die Berge. Seit mehr als zwanzig Jahren hält die in Rietz lebende Autorin auch selbst Schafe und Ziegen und seit 2006 Alpakas. Gemeinsam mit ihren Tieren hat Eva Lechner bisher sieben Sommer auf verschiedenen Almen verbracht.
Relazione
"Woher weiß eine Frau bloß so gut Bescheid über alles, was mit Schafen zu tun hat? (...) Gut, Eva Lechner hält selbst Schafe, und das seit immerhin 15 Jahren. Aber das alleine und ein wacher Sinn für die Themen, die hinter dem Alltag einer Schafhalterin stecken, ist vermutlich zu wenig. Es gehört schon auch dazu, dass man ein überdurchschnittliches Interesse an der Schafzucht entwickelt. Dazu auch Eifer und Fleiß beim Sammeln von Quellen, beim Recherchieren, bei der Suche nach Fotos bzw. Fotomotiven - viele davon stammen von der Autorin selbst." (RUNDSCHAU (Ausgabe Landeck))
"Doch Schafe sind mehr als nur vielseitige und genügsame Nutztiere: Hinter jedem dieser auf den ersten Blick ununterscheidbaren Gesichter steckt ein unverwechselbarer Charakter, der sich erst mit der Zeit eröffnet." (TIROL)
"Diese Seele der Schafe kennen zu lernen, auch dazu lädt Eva Lechner in diesem gleichermaßen informativen wie unterhaltsamen Bildband ein." (Der Alm- und Bergbauer)
"Jeden Sommer vollzieht sich im Alpenraum ein Rhythmus, der vor 7000 Jahren begann, als die ersten Schafe über die eisfreien Jöcher zogen: Herden von mehreren tausend Wollknäuel sind es auch heute noch, die bedächtig durch stille Kare, Grashalden oder über die freien Gipfel ziehen." (Tiroler Bauernstandl, August 2003)