Ulteriori informazioni
Abfall für alle. Mein tägliches Textgebet.
Tagebuch, Reflexions-Baustelle, Existenz-Experiment. Geschichte des Augenblicks, der Zeit, Roman des Umbruch-Jahres 1998.
... Schließlich war, ein Traum, der wahr geworden ist, das Buch entstanden, das ich bin. Das ich immer schreiben wollte, von dem ich immer dachte, wie könnte es gelingen, das einfach festzuhalten, wie ich denke, lebe, schreibe. Von seiten des Todes her gesehen. - Was mir also gefällt, am Buch Abfall:
der Realismus, der Ideen-Vorrang, die Banalität der Dämonie des Alltags, das Schreiberleben, die Stille, der mediale Lärm, die Fiktionalität der auftretenden Personen, die argumentative Pedanterie, das Tasten, das urteilsmäßige Rumholzen, die Gleichwertigkeit aller Dinge, die Poetologie, die ästhetische Theorie, strukturell fragmentarisch, fragmentiert von Zeit, die Zeitmaschine, das Jahr, die Minutendinger und ihre Plausibilität, die Sekundengedanken: der Wahn, Tag für Tag, die Erzählung, Zahlen und Ziffern, ALLES IST TEXT, und über und unter und in allem: Melancholie.
Keiner weiß, was als nächstes passiert. Davon erzählt Abfall für alle. Wie es war, als man noch nicht tot war und nicht daran dachte, wie es weiter geht. Augenblick. Moment. Und jetzt?
Info autore
Rainald Goetz, geboren 1954, studierte Medizin und Geschichte in München und Paris. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche Preise, unter anderem den Heinrich-Böll-Preis, den Wilhelm-Raabe-Preis, dreimal den Mühlheimer Dramatikerpreis und den Berliner Literaturpreis 2012. Weiterhin wurde er mit dem Literaturpreis der Preußischen Seehandlung und der damit verbundenen Heiner-Müller-Professur ausgezeichnet. 2013 erhielt er den Schiller-Gedächtnis-Preis für sein schriftstellerisches Gesamtwerk sowie den Marieluise-Fleißer-Preis, im Jahr 2015 wurde ihm der Georg-Büchner-Preis verliehen. Rainald Goetz lebt in Berlin.
Riassunto
Abfall für alle. Mein tägliches Textgebet.
Tagebuch, Reflexions-Baustelle, Existenz-Experiment. Geschichte des Augenblicks, der Zeit, Roman des Umbruch-Jahres 1998.
"Schließlich war, ein Traum, der wahr geworden ist, das Buch entstanden, das ich bin. Das ich immer schreiben wollte, von dem ich immer dachte, wie könnte es gelingen, das einfach festzuhalten, wie ich denke, lebe, schreibe. Von seiten des Todes her gesehen." Was mir also gefällt, am Buch Abfall:
der Realismus, der Ideen-Vorrang, die Banalität der Dämonie des Alltags, das Schreiberleben, die Stille, der mediale Lärm, die Fiktionalität der auftretenden Personen, die argumentative Pedanterie, das Tasten, das urteilsmäßige Rumholzen, die Gleichwertigkeit aller Dinge, die Poetologie, die ästhetische Theorie, strukturell fragmentarisch, fragmentiert von Zeit, die Zeitmaschine, das Jahr, die Minutendinger und ihre Plausibilität, die Sekundengedanken: der Wahn, Tag für Tag, die Erzählung, Zahlen und Ziffern, ALLES IST TEXT, und über und unter und in allem: Melancholie.
Keiner weiß, was als nächstes passiert. Davon erzählt Abfall für alle. Wie es war, als man noch nicht tot war und nicht daran dachte, wie es weiter geht. Augenblick. Moment. Und jetzt?