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Ljudmila Ulitzkaja gibt mit überraschender Offenheit Auskunft über ihre persönliche Welt. Sie erzählt von ihrer Kindheit und Jugend in Moskau, von den Menschen und Büchern, die sie liebt, von ihrer früheren Tätigkeit als Genetikerin und davon, wie sie zum Schreiben kam. Dabei schlägt sie einen Bogen von der Geschichte ihrer Vorfahren bis zum Tagebuch ihrer Krebserkrankung. Zentral für ihr aktuelles Werk sind Politik und Kultur in Russland und ihr kritisches Verhältnis zu den Entwicklungen unter Putin. So eröffnet Ulitzkaja dem Leser einen Horizont russischer Alltagserfahrung, der auch Fragen der Moral, Ethik und Religion umschließt.
Info autore
Ljudmila Ulitzkaja, geboren 1943 bei Jekaterinburg, wuchs in Moskau auf. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele, Theaterstücke und erzählende Prosa. 1996 erhielt sie in Frankreich für ihre Erzählung 'Sonetschka' den Prix Medicis, 2001 den Booker Prize Rußland und im Jahr 2014 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur.
Ganna-Maria Braungardt,
geboren 1956 in Crimmitschau, Studium in Woronesh, übersetzt seit 1991 aus dem Russischen, u. a. Werke von Ljudmila Ulitzkaja, Boris Akunin und Polina Daschkowa.
Relazione
»Es ist ihre ebenso klare wie einfühlsame Sprache, die im scheinbar Fragmentarischen das grosse Ganze eines reichen Lebens aufscheinen lässt.« Klara Obermüller, Neue Zürcher Zeitung am Sonntag, 26.04.15 "Sie erweist sich als kluge, warmherzige, einfühlsame und moralisch unbestechliche Zeitgenossin, die Selbstkritik ebenso beherrscht wie die Entlarvung unhaltbarer politischer Zustände." Ilma Rakusa, Neue Zürcher Zeitung, 09.04.15 "Ljudmila Ulitzkaja ist die vermutlich einflussreichste Schriftstellerin des heutigen Russlands." Elke Schmitter, Spiegel, 21.03.15 "...in hohem Maße lesenswert. Es sind sämtliche Aufzeichnungen einer lebenserfahrenen Frau, die genau weiß, wie politisch - zumal in Russland - das Private sein kann." Katharina Granzin, Frankfurter Rundschau, 10.03.15 "Ljudmila Ulitzkaja ist die wohl bekannteste und streitbarste russische Schriftstellerin dieser Tage ... Wer sie liest, wird Russland, das uns wieder fremd und bedrohlich scheint, ein bisschen besser verstehen." Sabine Berking, Frankfurter Allgemeine, 04.03.15 "Klug und leidenschaftlich erzählt sie über ihren Alltag, über Freundschaft, Liebe, den Tod. Noch das Privateste ist bei ihr politisch, noch inder aussichtslosesten Situation gibt es einen Funken Hoffnung. Die Fragen, die sie stellt, die Ansichten, die sie äußert, fordern die Mächtigen Russlands heraus. Das Beste, was man von Literatur erwarten kann." Gabriele Denecke, ARD Titel, Thesen, Temperamente, 22.02.15