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Die vier Studien weisen hellenistische Einflüsse auf judäische Texte und Ereignisse des 2. Jh. v. Chr. nach, bei denen solche bisher kaum vermutet wurden.In Daniel 2-7 spielt der Gegensatz 'Mensch - Tier' eine zentrale Rolle. Die Thematik ist nicht altorientalisch, sondern entstammt der aristotelischen und stoischen Philosophie. Die zweite Studie weist nach, dass das Modell des geheimnisvollen vierten Tieres in Daniel 7 der seleukidische Kriegselefant ist. Die dritte Studie will aufzeigen, dass die Straf- und Reform-Maßnahmen Antiochus' IV. von der hellenistischen Idee der zwei Gesichter des Judentums inspiriert war, einem bewunderten (Monotheismus, Bildlosigkeit) und einem verachteten (Speisetabus, Beschneidung). Die vierte Studie demonstriert, dass 1 Makk 2 wenig mit den historischen Ereignissen zu tun hat, sehr viel aber mit der Rechtfertigung problematischer Positionen der hasmonäischen Bewegung.
Info autore
1958-1964: Studium des Hebräischen, der Religionsgeschichte und der Theologie an den Universitäten von Zürich, Rom (Angelicum) und Freiburg/Schweiz 1964: Lizentiat der Theologie in Freiburg (Schweiz) 1964-1967: Studium der Bibelwissenschaft und der Ägyptologie in Jerusalem (École Biblique) und an der Universität Zürich Ausgedehnte Studienreisen im Nahen Osten (Ägypten, Israel, Libanon, Syrien, Jordanien, Iraq und Iran). 1967: Doktorat der Theologie in Freiburg/Schweiz. Doktorvater: D. Barthélemy. Thema der Dissertation: 'Feinde und Gottesleugner. Studien zum Image der Widersacher in den Individualpsalmen'. 1971-1972: Postdoctoral Studies am Oriental Institute der University of Chicago/Illinois (Ägyptologie und altorientalische Kunstgeschichte) 1967-1969: Lehrbeauftragter für Alttestamentliche Exegese und Biblische Umwelt an der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg/Schweiz1969-1973: ebenda Assistenzprofessor1973-1977: Extraordinarius und seit 1977 Ordinarius.