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Der erste Band der Dramen innerhalb der Werkausgabe bildet ein besonderes Ereignis, verändert er doch tiefgreifend das bisherige Bild des Autors Thomas Bernhard. Ging man allgemein davon aus, daß er erst Ende der sechziger Jahre, also nach der Lyrik und nach der Prosa, zum Drama fand, so zeigt der vorliegende Band: Thomas Bernhard schrieb sehr früh für das Theater. Noch bevor er 1961 dem Suhrkamp Verlag das Romanmanuskript 'Der Wald auf der Straße' anbot, trat Thomas Bernhard am 22. Juli 1960 als Dramatiker an die Öffentlichkeit. Und zwar mit den Stücken Die Erfundene sowie Rosa und Frühling, die hier zum ersten Mal in gedruckter Form vorliegen. Komplettiert wird das Bild von den Anfängen des Dramatikers durch die beiden Opernlibretti die Rosen der Einöde (1959) und Köpfe (1960), zu denen jeweils der damals mit dem Autor befreundete Gerhard Lampersberg die Musik komponierte. Die zweite Hälfte des Bandes enthält die ersten drei jener Stücke, mit denen Thomas Bernhard in die Weltdramatik eingegangen ist: Ein Fest für Boris, Der Ignorant und der Wahnsinnige und Die Jagdgesellschaft.
Sommario
Aus dem Inhalt:
Die Rosen der Einöde
Köpfe
Die Erfundene
Rosa
Frühling
Der Berg
Ein Fest für Boris
Der Ignorant und der Wahnsinnige
Die Jagdgesellschaft
Info autore
Manfred Mittermayer, geboren 1959, lebt in Oberndorf bei Salzburg. Er ist u.a. Autor mehrerer Bücher und zahlreicher Aufsätze sowie Gestalter von Ausstellungen über Thomas Bernhard, außerdem gehört er dem Herausgeberteam der 22-bändigen Thomas-Bernhard-Werkausgabe an. Er lehrt an der Universität Salzburg und arbeitet derzeit am Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Theorie der Biographie.
Thomas Bernhard (1931-1989) war einer der bekanntesten österreichischen Erzähler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wuchs in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf, wurde für kurze Zeit in ein Heim für schwer Erziehbare geschickt, brach seine Schulausbildung ab und wurde Kaufmannsgehilfe. 1947-48 arbeitete er als Lehrling. Dabei zog er sich eine Lungenentzündung zu, die sich zur Tuberkulose ausweitete. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre in verschiedenen Krankenhäusern. Nach seiner Genesung wurde er Gerichtsreporter. Er studierte Gesang und veröffentlichte erste Texte. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1963 mit "Frost", weitere Romane folgten. Auch als Dramenautor machte sich Bernhard einen Namen. Ab 1965 lebte er in Wien und auf einem oberösterreichischen Gutshof. 1984 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen seines Romans "Holzfällen".
1970 wurde Thomas Bernhard mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Riassunto
Der erste Band der Dramen innerhalb der Werkausgabe bildet ein besonderes Ereignis, verändert er doch tiefgreifend das bisherige Bild des Autors Thomas Bernhard. Ging man allgemein davon aus, daß er erst Ende der sechziger Jahre, also nach der Lyrik und nach der Prosa, zum Drama fand, so zeigt der vorliegende Band: Thomas Bernhard schrieb sehr früh für das Theater. Noch bevor er 1961 dem Suhrkamp Verlag das Romanmanuskript ›Der Wald auf der Straße‹ anbot, trat Thomas Bernhard am 22. Juli 1960 als Dramatiker an die Öffentlichkeit. Und zwar mit den Stücken Die Erfundene sowie Rosa und Frühling, die hier zum ersten Mal in gedruckter Form vorliegen. Komplettiert wird das Bild von den Anfängen des Dramatikers durch die beiden Opernlibretti die Rosen der Einöde (1959) und Köpfe (1960), zu denen jeweils der damals mit dem Autor befreundete Gerhard Lampersberg die Musik komponierte. Die zweite Hälfte des Bandes enthält die ersten drei jener Stücke, mit denen Thomas Bernhard in die Weltdramatik eingegangen ist: Ein Fest für Boris, Der Ignorant und der Wahnsinnige und Die Jagdgesellschaft.