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Emil Noldes Frauen sind Mütter, Musen und Modelle, Ehefrauen und Tingel-Tangel-Mädchen, Engel und Dämonen, Heilige und Sünderinnen, Verführte und leidenschaftliche Verführerinnen. Nolde beschreibt in unterschiedlichen Zusammenhängen von mythologischen und religiösen Bildern bis hin zum klassischen Porträt Frauen in all ihren Facetten und in ihrer spannungsreichen
Ambivalenz. In allen Schaffensphasen konzentriert er sich auf das Motiv der Frau, doch fassbar wird ihr Wesen für den Künstler nie. Nolde schreibt: "In Frauen innigstesWesen mich einlebend entstanden meine Bilder. Wie nur konnte dies ein männlicher Mann? Unverständlich ist mir vieles ich brauche es nicht zu wissen." Mit 50 Werken zeigt die Ausstellung Emil Noldemalt die Frauen die Entwicklung und kraftvolle Virtuosität von Noldes Malerei.
Attraktives neues Thema in der erfolgreichen Reihe
Vielfalt und Meisterschaft von Noldes Frauenbildnissen
Ausstellung BEWUNDERT, GEFÜRCHTET UND BEGEHRT EMIL NOLDE MALT DIE FRAUEN, Nolde Stiftung Seebüll, Dependance Berlin, ab 16. Juli 2010
Info autore
Jörg Garbrecht ist seit 2005 Mitarbeiter der Nolde Stiftung Seebüll. Seit 2011 ist er Abteilungsleiter in Seebüll.
Manfred Reuther, geboren 1944, Studium an der Kunstakademie Düsseldorf sowie an den Universitäten Marburg und Tübingen. Promotion über das Frühwerk Emil Noldes. Lehrtätigkeit als Kunsterzieher, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Nolde Stiftung Seebüll, seit 1992 deren Direktor. Veröffentlichungen über das Leben und Werk des Malers Emil Nolde, den deutschen Expressionismus und zeitgenössische Kunst.
Emil Nolde, 1867-1956, Hauptvertreter des deutschen Expressionismus. Nach einer Ausbildung als Möbelzeichner und Holzschnitzer arbeitete Nolde als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in St. Gallen. Von 1906-07 Mitglied der Brücke in Dresden. Im Dritten Reich war Nolde als 'entarteter' Künstler verfemt und wurde 1941 mit einem Malverbot belegt.