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"Natürlich, man muß irgendetwas tun, aber das braucht noch lange nicht in Arbeit auszuarten", lautet das Credo von Harry S. Nowak. Er ist der Held dieses Romans und eine Kreuzung aus Gammler, Playboy und Creative Class. Nowak arbeitet als freier Fotograf und dokumentiert mit seiner Leica den wirtschaftlichen Verfall des Ruhrgebiets. Wolfgang Körner verabschiedet den Realismus der Arbeiterliteratur und schildert Nowaks Roadtrip durchs Revier in grellen, grotesken Bildern. Mit "Nowak" hat er einen lupenreinen Poproman geschrieben und eine bitterböse Satire auf den Strukturwandel, bevor für diesen überhaupt ein Begriff existierte. Das Buch ist deshalb hochaktuell: In phantastisch realistischen Bildern berichtet es von einem Kapitalismus im Stadium der Krise und einer Arbeitsgesellschaft, der die Arbeit ausgeht.
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Wolfgang Körner wurde 1937 in Breslau geboren. Er wuchs in Zwickau auf und besuchte dort das Gymnasium. 1952 floh seine Familie aus der DDR in die Bundesrepublik. Wolfgang Körner arbeitete als städtischer Beamter im Dortmunder Sozialamt, später dann als Geschäftsführer der Werkkunstschule Dortmund und der städtischen Volkshochschule. Zuletzt leitete er die Literatur- und Kunstförderung im Dortmunder Kulturamt. Seit 1980 lebt er als freier Schriftsteller in Dortmund.