Ulteriori informazioni
Überselig ist die Nacht. Auch wenn nicht der Mond scheint, nicht der Himmel die Erde still küsst, verleiten blaue Stunde und Abendstimmung zum Träumen. Manchmal mit leiser Wehmut, manchmal mit dem Wunsch an die Muse, die Nachtgeräusche zu melden. Die Natur gewinnt einen eigenen Zauber, die Trauer wird stärker als am Tage, die Liebe fordert Erfüllung, und manchmal will der Schlaf kommen.
Abendlieder und Nachtgedichte von Paul Gerhardt, Matthias Claudius, Johann Wolfgang Goethe, Joseph von Eichendorff, Georg Trakl, Klabund, Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn, Mascha Kaléko und vielen anderen.
Info autore
Paul Gerhardt (1607-1676) war der bedeutendste evangelische Liederdichter des Barocks und Begründer des persönlichen Andachtsliedes, ein Meister volksliedhafter Einfachheit und zugleich ein tiefgläubiger Kirchenmann.
Matthias Claudius (1740 - 1815) gehört zu den berühmtesten Lieddichtern deutscher Sprache. Außer 'Der Mond ist aufgegangen' hat er zum Beispiel das von Franz Schubert vertonte Gedicht 'Der Tod und das Mädchen' geschrieben. Claudius korrespondierte mit Lessing, Herder und vielen anderen Intellektuellen seiner Zeit. Von 1771-75 gab er die Zeitschrift 'Der Wandsbecker Bote' heraus.
Johann W. von Goethe, geb. am 28.8.1749 in Frankfurt a.M., gest. am 22.3.1832 in Weimar. Jurastudium in Leipzig und Strassburg. Lebenslanges Wirken in Weimar. Reisen zum Rhein, nach der Schweiz, Italien und Böhmen. Frühe Erfolge mit den Sturm und Drang-Stücken 'Götz' und 'Werther', Gedichte (herrliche Liebeslyrik), Epen, Dramen ('Faust', 'Tasso', 'Iphigenie' u. v. a.), Autobiographien. Zeichner und Universalgelehrter: Botanik, Morphologie, Mineralogie, Optik. Theaterleiter und Staatsmann. Freundschaft und Korrespondenz mit den grössten Dichtern, Denkern und Forschern seiner Zeit (Schiller, Humboldt, Schelling . . .). Goethe prägte den Begriff Weltliteratur, und er ist der erste und bis zum heutigen Tag herausragendste Deutsche, der zu ihren Vertretern gehört.