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Globalisierung und private Selbstregulierung - Umweltschutz in multinationalen Unternehmen

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Die Globalisierung führt zu einer Zunahme privater Steuerungsmechanismen und damit zu unterschiedlichen Ausprägungen globalen, nicht-staatlichen Rechts. Am Beispiel der Gewährleistung von Umweltschutz und Sicherheit in multinationalen Konzernen untersucht Martin Herberg, ob die privaten Steuerungssysteme zu einer Aushöhlung staatlicher Handlungsfähigkeit führen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass nationales Recht sich immer mehr der transnationalen Sphäre öffnet und dass der Staat innerhalb neuer globaler Konstellationen vielfach die Rolle eines Koordinators und Schnittstellenmanagers übernimmt.

Sommario

Vorbemerkung7
1.Jenseits des staatlichen Rechtssetzungsmonopols: Globalisierung und die Emergenz privater Steuerungsarrangements9
1.1"Losing Control"? Globalisierung als Entgrenzung und Entbettung sozialer Praktiken9
1.2 Global Legal Pluralism - Zur Emergenz transnationaler Rechtssysteme in den Lücken der Staatenwelt18
1.3 "Re-embedding the Disembedded": Interlegalität und die Rückgewinnung staatlicher Handlungsfähigkeit29
1.4 Eingrenzung des Untersuchungsbereichs: Merkmale des Problemfelds Umweltschutz bei Auslandsdirektinvestitionen in Niedrigstandardländern42
1.5. Qualitativ-soziologische Methoden zur Rekonstruktion der emergenten Steuerungssysteme55
2. Soft Law und die Legitimation wirtschaftlichen Handelns in einer entgrenzten Welt68
2.1 Unternehmensleitlinien als Mittel der Vertrauenswerbung - theoretische Vorüberlegungen und Stand der Forschung68
2.2 "Unser 'Grundgesetz'" - Durchführung einer sequentiellen Dokumentenanalyse anhand der BASF-Leitlinien77
2.3 Globalisierung und "Lebenswelt": Selbstverpflichtungen als universelles Mittel gesellschaftlicher Handlungskoordination92
2.4 Die Firmenkodizes als Quelle konkreter Erwartungen und Ansprüche101
2.5 Zur rechtlichen Brückenfunktion der Leitlinien: Vertrauensschutz und universaler Code der Legalität110
3. Governance without the State: Private Regulative und der Aufbau grenzübergreifender Kontrollsysteme119
3.1 Ein Konzernbeauftragter für Umweltschutz? Private Selbstregulierung zwischen Zentralismus und Dezentralität119
3.2 Empirischer Gegenhorizont: Umweltmanagementsysteme als bürokratische Routine und formeller Ritualismus127
3.3 Empirische Einblicke zur Praxis der Konzernsteuerung -
quasi-kriminalistische und quasi-polizeiliche Elemente133
3.3.1 "Wir fremdeln, jeder fremdelt, wir ja auch": Rahmung und Interaktionsstruktur der Audits135
3.3.2 "Und Sie fragen, wie geht denn das, wie ist das geregelt, und was passiert, wenn das ausfällt": Systemaudits, Befragung und Inspektion140
3.3.3 "Bitte stoppt das sofort": Beratung, Berichterstattung, Weisung146
3.4 Fazit: Umweltschutz im multinationalen Konzern zwischen Organisationsversagen und organisationalem Lernen152
3.5 Respondeat superior: Zur rechtlichen Relevanz der emergenten Aufsichts- und Konzernleitungspflichten163
4. A World of Standards: Multinationale Konzerne als globale Normgebungsagenturen174
4.1 Der operative Kern der Regulative: organisatorische und technische Normen und Standards174
4.2 "Gleiche Maßstäbe heißt nicht, es ist alles überall gleich": Standards für die sachtechnische Konzeption der Anlagen184
4.3 Weltweite Standards zu den einzelnen Problemfeldern des Anlagenbetriebs194
4.3.1 Anlagensicherheit und Gefahrenabwehr194
4.3.2 Arbeits- und Gesundheitsschutz197
4.3.3 Abwasserbehandlung200
4.3.4 Luftreinhaltung204
4.3.5 Abfallentsorgung und Bodenschutz206
4.4 Interne Normen und externe Erwartungen: Die westlichen (Chemie-) Konzerne als abgrenzbarer Verkehrskreis209
4.5 Gleiches gleich und Ungleiches ungleich: Emergente Teilrechtsordnungen und juristisches Unterscheidungsvermögen218
5. Entgrenzung des Rechts - Öffnung des Staats: Der kooperative Staat im Zeitalter der Globalisierung227
5.1 Ordnung und Emergenz: Das lebende Recht der Weltgesellschaft aus der Sicht rekonstruktiver Sozialforschung227
5.2 Interlegalität als spannungsreiche Dynamik der Entbettung und Rückbettung des Rechts236
5.3 Der Staat als Interdependenz- und Schnittstellenmanager in einer Situation pluraler Teilrechtsordnungen244
Literatur255
Index271

Info autore

Martin Herberg studierte Soziologie. Er arbeitet seit 2005 am Sonderforschungsbereich 597 »Staatlichkeit im Wandel« an der Universität Bremen.

Riassunto

Die Globalisierung führt zu einer Zunahme privater Steuerungsmechanismen und damit zu unterschiedlichen Ausprägungen globalen, nicht-staatlichen Rechts. Am Beispiel der Gewährleistung von Umweltschutz und Sicherheit in multinationalen Konzernen untersucht Martin Herberg, ob die privaten Steuerungssysteme zu einer Aushöhlung staatlicher Handlungsfähigkeit führen. Er kommt zu dem Ergebnis, dass nationales Recht sich immer mehr der transnationalen Sphäre öffnet und dass der Staat innerhalb neuer globaler Konstellationen vielfach die Rolle eines Koordinators und Schnittstellenmanagers übernimmt.

Prefazione

Staatlichkeit im Wandel Sonderforschungsbereich der Universität Bremen

Dettagli sul prodotto

Autori Martin Herberg
Editore Campus Verlag
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.02.2007
 
EAN 9783593383583
ISBN 978-3-593-38358-3
Pagine 274
Peso 392 g
Serie Staatlichkeit im Wandel
Staatlichkeit im Wandel
Categorie Scienze sociali, diritto, economia > Scienze politiche > Altro

Programm, Wissenschaft (Gruppe 5) (CAM), Multinationale Unternehmen, Transnationales Recht, Transnationaler Umweltschutz

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