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Die Anwesenheit der Toten
Die Art, wie die Lebenden mit den Toten umgehen, und der Raum, den sie ihnen zugestehen, sagen viel über das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Dieser Band schildert die Bedeutung von Totenritualen in verschiedenen Kulturen seit dem Mittelalter bis heute: Grabmalkulte und Jenseitsvorstellungen, der Umgang mit körperlichen Überresten, die Literatur als Form des Totengedenkens, Filme über Zombies und Wiedergänger sowie die Konservierung des Todes in der umstrittenen Körperweltenausstellung. Mit Beiträgen von Burkhard Gladigow, Klaus- Peter Köpping, Albrecht Koschorke, Susanne Küchler, Johanna Offe u. a.
Sommario
Inhalt
Einleitung 9
Grabmale
Vor dem Bild: Der Grenzverkehr zwischen Leben und Tod am
Ursprung der abendländischen Mimesis
Albrecht Koschorke17
Neuer Sinn aus alten Knochen: Zur Konstruktion
kollektiver Erinnerungen durch Gräberkulte
Olaf B. Rader23
Das Grabmal als Zukunftsinvestition
Philipp Zitzlsperger37
"sie kusten sich wol tusent stunt" - Schrift, Bild und Animation
des toten Körpers in Grabmalbeschreibungen des hohen Mittelalters
Haiko Wandhoff53
Erzählte Tode
Ansteckung zum Tode: Diskontinuierliche Kommunikation
zwischen Leben und Tod in Jörg Wickrams Gabriotto
Susanne Reichlin81
Zwischen Totenkult und Textkult: Der Mensch, der Tod und das Gedicht
Annette Werberger103
Die Lethargie des Textes und der Kommentar als Wiederbelebung
in Nikolaj Gogols Bühnenwerken
Nikita Sedov123
"I began with the desire to speak with the dead": Stephen Greenblatts
Unterhaltung mit den Toten
Tobias Weber133
Tote Körper
Leichen und Geister: Fotografie und Tod im 19. Jahrhundert
Christiane Arndt147
Der Tod als Spiegel des Lebens: Zur epistemologischen
Verwertung toter Körper in der Ausstellung Körperwelten
Eva Blome/Johanna A. Offe171
Totenrituale und ihre Objekte
Susanne Küchler193
Lebende Tote
Keihadru al amuat.: Heiligenkulte und die Vergegenwärtigung der Toten
in Marokko
Martin Zillinger217
Lebende Tote? Repräsentationen des Todes und der Vitalismus
des Protests im AIDS-Diskurs der 1980er und 90er Jahre
Brigitte Weingart245
ZOMBIES - Zu Motivik und Ikonografie der Lebenden Toten
in Haiti, Hollywood und Nigeria
Tobias Wendl275
Vergegenwärtigte Ahnen: Zur symbolischen Ordnung
der Masken auf Bali
Volker Gottowik291
Erbschaften
Totenglocken: Was von Hegel bleibt
Nacim Ghanbari313
Bündnis mit dem Jenseits: Emmanuel Lévinas
als Philosoph des Testaments
Konstanze Baron333
Der Tod des Vergil: Beerbung und Beerdigung einer Tradition
Patrick Eiden349
Autoren375
Info autore
Nacim Ghanbari (Dr. phil.) ist Research Fellow am IFK - Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften in Wien.
Tobias Weber ist Oberregierungsrat und hauptamtlicher Arbeitsgemeinschaftsleiter bei der Regierung von Schwaben sowie Lehrbeauftragter der Universität Augsburg.
Riassunto
Die Art, wie die Lebenden mit den Toten umgehen, und der Raum, den sie ihnen zugestehen, sagen viel über das Selbstverständnis einer Gesellschaft. Dieser Band schildert die Bedeutung von Totenritualen in verschiedenen Kulturen seit dem Mittelalter bis heute: Grabmalkulte und Jenseitsvorstellungen, der Umgang mit körperlichen Überresten, die Literatur als Form des Totengedenkens, Filme über Zombies und Wiedergänger sowie die Konservierung des Todes in der umstrittenen Körperweltenausstellung. Mit Beiträgen von Burkhard Gladigow, Klaus- Peter Köpping, Albrecht Koschorke, Susanne Küchler, Johanna Offe u. a.
Prefazione
Die Anwesenheit der Toten