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Die Hand voller Vogelherzen Durch die neuen Gedichte von Peter Härtling ziehen sich Bilder des Abschiedes, des Aufbruchs, der Reise, einer letzten Reise, auf die das Ich zusteuert: "Allmählich entfallen mir / die Gegenden."Ungeduldig, denn die Zeit verrinnt, und doch ängstlich, denn es gibt keine Wiederkehr, bereitet sich das Ich auf diese Wegstrecke vor und begegnet sich noch einmal selbst, oft genug als Kind, sieht die Schwester, den Vater, die Freunde, die Frau. Immer knapper, lakonischer, abgeklärter werden die Gedichte Peter Härtlings, sie halten Rückschau, mustern das Leben, notieren die Beschädigungen, aber auch das Glück.
Immer wieder nehmen sie Motive der _Melchinger__Winterreise_ auf, des letzten Theaterstücks von Härtling, in dem er Stationen aus seiner Biografie mit der Franz Schuberts und Motiven Walter Benjamins zu einem suggestiven Drama verknüpfte. Zwischen Paradies und Katastrophe schwebend, "bodenlos heiter", bereiten sich diese Gedichte auf die letzte Passage vor, dunkel und schön zugleich.
Mein Schlaf dehnt sich aus bis zu dem Rand, über den alle, die sich in meinen Traum drängen, stürzen werden, fort von mir, zurück in ihr LebenDie neuen Gedichte von Peter Härtling sind Beschwörungen der Schwelle, des Übergangs, heiter, nicht ohne Angst, aber mit großer Freiheit.
Info autore
Peter Härtling, geboren am 13. November 1933 in Chemnitz, Gymnasium in Nürtingen bis 1952. Danach journalistische Tätigkeit; von 1955 - 62 Redakteur bei der 'Deutschen Zeitung', von 1962 - 70 Mitherausgeber der Zeitschrift 'Der Monat', von 1967 - 68 Cheflektor und danach bis Ende 1973 Geschäftsführer des S. Fischer Verlages. Seit Anfang 1974 lebt er als freier Schriftsteller in der Nähe von Frankfurt. 1992 wurde der Autor mit dem "Lion-Feuchtwanger-Preis" ausgezeichnet. 1995 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz, 2001 den "Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises" und 2006 den "Gerty-Spieß-Literaturpreis". 2007 wurde Peter Härtling für sein Lebenswerk mit dem Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten geehrt, 2011 erhielt er den "Großen Preis" der Deutschen Akademie für Kinder-und Jugendliteratur, 2012 wurde ihm der "Jacob-Grimm-Preis" verliehen und 2014 der Hessischen Kulturpreis. Peter Härtling verstarb im Juli 2017.
Riassunto
Die Hand voller Vogelherzen Durch die neuen Gedichte von Peter Härtling ziehen sich Bilder des Abschiedes, des Aufbruchs, der Reise, einer letzten Reise, auf die das Ich zusteuert: 'Allmählich entfallen mir / die Gegenden.'Ungeduldig, denn die Zeit verrinnt, und doch ängstlich, denn es gibt keine Wiederkehr, bereitet sich das Ich auf diese Wegstrecke vor und begegnet sich noch einmal selbst, oft genug als Kind, sieht die Schwester, den Vater, die Freunde, die Frau. Immer knapper, lakonischer, abgeklärter werden die Gedichte Peter Härtlings, sie halten Rückschau, mustern das Leben, notieren die Beschädigungen, aber auch das Glück.
Immer wieder nehmen sie Motive der _Melchinger__Winterreise_ auf, des letzten Theaterstücks von Härtling, in dem er Stationen aus seiner Biografie mit der Franz Schuberts und Motiven Walter Benjamins zu einem suggestiven Drama verknüpfte. Zwischen Paradies und Katastrophe schwebend, 'bodenlos heiter', bereiten sich diese Gedichte auf die letzte Passage vor, dunkel und schön zugleich.
Mein Schlaf dehnt sich aus bis zu dem Rand, über den alle, die sich in meinen Traum drängen, stürzen werden, fort von mir, zurück in ihr LebenDie neuen Gedichte von Peter Härtling sind Beschwörungen der Schwelle, des Übergangs, heiter, nicht ohne Angst, aber mit großer Freiheit.