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Tristan Tzara, eigentlich Sami Rosenstock (1896-1963) hatte, bevor er 1915 von Rumänien nach Zürich ging und sich dort im Cabaret Voltaire der Dada-Bewegung anschloss, seine Gedichte zum Teil in rumänischen Zeitschriften veröffentlicht. Vom klassischen Dada und den späteren surrealistischen Gedichten Tzaras her betrachtet, liefern diese Gedichte ein Rohmaterial, das zur Motiv- und Spurensuche anregt. Gleichzeitig dokumentieren sie etwas wie den Aufbruch, Einbruch, Umbruch zur Zeit des Ersten Weltkriegs am Südostzipfel Europas.
Sommario
Cousinchen, Internatsmädel du
Ferien auf dem Land
Der Sturm und das Lied vom Überläufer (1, II)
Komm mit mir aufs Land
Kriegslied
Kriegslied (Variante)
Stimme
(Dem Gartenhaus klage ...)
Wenn es Abend wird
Am Rande der Stadt
Ein Sonntag
Kummer im Haus (I, II, III)
Zweifel
Auf einem Grabstein
Zuruf
Altes Lied
Elegie
Elegie für den kommenden Winter
Eine Reise
Das Lied der Braut
Die Einführung des Don Quichotte
/Auch die Seelen hier .../
/Ein Mensch erhängt sich und sieht zu .../
/Um den Leuchtturm kreist die Aureole blauer Vögel ...
/ Krankenschwester .../
Schlaflosigkeit (I, II)
Nachtstück
/Mamy, Freundin .../
/Mamy, du verstehst das alles nicht .../(Variante)
/Töne, töne hemmungslos .../
/Mondänes Poem .../
/Tiefe Wolken, Wäschestücke .../
/Egal ob du mal ein Nähmädchen warst .../
Abscheu
/Mein Setzling sprießt in deinen Zellen .../
/In Gräben brodelt rotes Leben .../
/Fragmente/
Hamlet (Fragmente, Entwürfe I, II)
Walt Whitman: Song of Mysel
Anmerkungen des Herausgebers
Anmerkungen des Übersetzers
Info autore
Oskar Pastior, geboren 1927 in Hermannstadt/Siebenbürgen, 1945 Deportation ins sowjetische Arbeitslager, nach der Rückkehr fünf Jahre Gelegenheitsarbeit, 1955 bis 1960 Studium der Germanistik, anschließend Rundfunkredakteur in Bukarest. Erhielt 1990 den Hugo-Ball-Preis, 2000 den Walter-Hasenclever-Preis. 2002 erhielt er den Erich Fried Preis und 2006 den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Oskar Pastior verstarb 2006.
Jörg Drews (1938 - 2009) studierte Germanistik, Anglistik und Geschichte in Heidelberg, München und London und wurde 1966 mit einer Dissertation über Albert Ehrenstein promoviert. Er war Redakteur und Literaturkritiker bei der "Süddeutschen Zeitung". Seit 1973 Professor für Literaturkritik und Literatur des 20. Jh. an der Universität Bielefeld. Forschungsschwerpunkte: Arno Schmidt (Hg. des "Bargfelder Bote"); Johann Gottfried Seume (1995 Gründer der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig); seit 1977 Mithrsg. der "Frühen Texte der Moderne"; Mitbegründer des Bielefelder Colloquiums Neue Poesie; seit 2002 Vorsitzender der Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden.
Hartmut Geerken, geb. 1939 in Stuttgart, war nach dem Studium der Orientalistik, Philosophie, Germanistik, Vergl. Religionswissenschaft in Tübingen und Istanbul ab 1966 Dozent in den Goethe-Instituten Kairo, Kabul und Athen; lebt heute in Wartaweil bei Herrsching am Ammersee, arbeitet auch als Schauspieler und Free-Jazz-Musiker. Zahlreiche Publikationen, Hörspiele, Preise.