Ulteriori informazioni
Die bis heute unveröffentlicht gebliebene Nachlass-Schrift Die Endlichkeit des Menschen liegt nun zum ersten Mal in einer sorgfältigen Edition vor.Von 1947 bis in seine letzten Schaffensjahre arbeitete der Phänomenologe und Psychologe Hans Kunz intensiv und ohne längere Unterbrechungen an seiner umfangreichen, in der Gänze schliesslich unvollendet und bis heute unveröffentlicht gebliebenen Schrift Die Endlichkeit des Menschen. Unverkennbar knüpfen die sieben Abhandlungen dieses Textes zur philosophischen Anthropologie an das zentrale Thema des zweiten Teils seines Hauptwerkes Die anthropologische Bedeutung der Phantasie an. Wie in diesem 1946 erschienenen Buch steht auch in der Nachlassschrift die Explikation der These vom Todesursprung des Geistes im Mittelpunkt. Obwohl die geltend gemachte These sich einer direkten Verifikation entzieht und Kunz deren hypothetischen Charakter betont, lässt sich der innere Zusammenhang von Denken und Tod am Leitfaden wechselseitiger Merkmalszüge erhellen. So begnügt sich die vom Denken erschlossene These nicht mit der hypothetischen Relevanz. Der phänomenologischen Methode verpflichtet, will Kunz ein faktisches, ob - zwar verborgenes Geschehen im Mensch-sein erhellen, das sich als solches unabhängig davon ereignet, ob es gedacht, erlebt, erkannt wird - oder unerschlossen bleibt, das heisst, nicht wahrgenommen wird.
Sommario
Erster Halbband
Vorbericht des Herausgebers
Dank
[Einleitung]
Der Einzelne, das Wesen und das Sein des MenschenDas Problem des Gegenstandes einer philosophischen Anthropologie
Die anthropologische Grundthese
Der Einzelne als Repräsentant «des» Menschen und die von der Dunkelheit seiner Herkunft ermöglichte Missdeutung als «Geschöpf»
Die wesenhafte Faktizität und die Seinsmöglichkeiten des Menschen
Das Selbstverständnis
Die Geschichtlichkeit des Menschen
Die Frage nach der Gültigkeit der Logik im anthropologischen Erkennen
Die existenzielle Relevanz des anthropologischen Erkennens
Anhang:Das Problem einer anthropologischen Reduktion theologischer Aussagen
Der wirkliche und der mögliche Tod
Der nicht-menschliche Tod
Der menschliche Tod
a. Der Tod des andern Menschen
b. Das Wissen um den eigenen Tod
Der Endcharakter des wirklichen Todes
[Anhang:]Deutungen und Sinngebungen des Todes
Zweiter Halbband
Das vernehmende und das seinsstiftende Denken [ca. 1956–1959]
Vorläufige phänomenologisch-psychologische Kennzeichnung des Denkens
Das geschehend-vernehmende Denken
Der nichtige Ursprung des vernehmenden Denkens
Das Sein als Stiftung des geschehend-vernehmenden Denkens
Die Transzendenz des Seins
Die Transzendenz des Göttlichen
[Überarbeitete Fassung, ca. 1960–1964]
Vorläufige phänomenologisch-psychologische Kennzeichnung des Denkens
Das geschehend-vernehmende Denken
Über die inneren Beziehungen zwischen dem Sehen und dem Denken
Der Ursprung der Ewigkeit in der Endlichkeit des menschlichen Daseins
Die ontologische Bedeutung der Sprache und das Wesen der dichterischen Welt
Die Nichtigkeit des Menschen als eine Bedingung seiner Grösse
Anhang
i. Textgestaltung und Quellentexte
ii. Anmerkungen und Textbeilagen
iii. Literaturverzeichnis
iv. Berichtigung zu Band 1/II
v. Siglen und Sonderzeichen
Info autore
Hans Kunz (1904-1982), Ordinarius für Philosophische Anthropologie und Theoretische Psychologie an der Universität Basel. Sein Werk ist u.a. Fragen der philosophischen Anthropologie gewidmet. Es hält den Diskurs mit den Schriften der von Husserl und Heidegger inspirierten phänomenologischen Richtungen, der Psychoanalyse, der Ausdruckspsychologie, der Ethologie und der experimentellen psychologischen Forschungen, Mitbegründer der international anerkannten Zeitschrift Psyche.
Riassunto
Hans Kunz’ unveröffentlichte Spätschrift erstmals aus dem Nachlass ediert
Von 1947 bis in seine letzten Schaffensjahre arbeitete der Phänomenologe und Psychologe Hans Kunz intensiv und ohne längere Unterbrechungen an seiner umfangreichen, in der Gänze schliesslich unvollendet und bis heute unveröffentlicht gebliebenen Schrift ‹Die Endlichkeit des Menschen›. Unverkennbar knüpfen die sieben Abhandlungen dieses Textes zur philosophischen Anthropologie an das zentrale Thema des zweiten Teils seines Hauptwerkes ‹Die anthropologische Bedeutung der Phantasie› an. Wie in diesem 1946 erschienenen Buch steht auch in der Nachlassschrift die Explikation der These vom Todesursprung des Geistes im Mittelpunkt. Obwohl die geltend gemachte These sich einer direkten Verifikation entzieht und Kunz deren hypothetischen Charakter betont, lässt sich der innere Zusammenhang von Denken und Tod am Leitfaden wechselseitiger Merkmalszüge erhellen. So begnügt sich die vom Denken erschlossene These nicht mit der hypothetischen Relevanz. Der phänomenologischen Methode verpflichtet, will Kunz ein faktisches, obzwar verborgenes Geschehen im Menschsein erhellen, das sich als solches unabhängig davon ereignet, ob es gedacht, erlebt oder erkannt wird.
Prefazione
Hans Kunzʼ unveröffentlichte Spätschrift erstmals aus dem Nachlass ediert