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Hunger, Ernährung und Rationierungssysteme unter dem Staatssozialismus (1917-2006)

Tedesco · Copertina rigida

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Descrizione

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Als die Revolutionen in Russland 1917 und in China 1949 siegten, schöpften die neuen sozialistischen Regierungen einen nicht unbedeutenden Teil ihrer Legitimität aus dem Versprechen, die Hungernden satt zu machen. Trotzdem ereigneten sich im Sozialismus mehrfach Hungersnöte mit Millionen Toten. Dieser interdisziplinäre und länderübergreifende Band sammelt Aufsätze von international renommierten Wissenschaftlern und versucht, die Fragen zu beantworten, warum es im Sozialismus immer wieder zu Hungersnöten kam und wie der Staat und auch die Gesellschaft damit umgingen. Auch Staaten wie die DDR, Polen und die CSSR werden behandelt. In diesen Ländern brachen zwar keine Hungersnöte aus, aber Konflikte um Mangel und Versorgung entflammten immer wieder. Die unterschiedlichen Vorstellungen von Verteilungsgerechtigkeit des Staates sowie von Teilen der Bevölkerung werden deshalb auch analysiert.

Sommario

Inhalt: Felix Wemheuer: Einleitung: Hunger und Sozialismus - Robert Kindler: Auf der Flucht - Die kasachischen Nomaden und die Hungersnot von 1930-1934 - Donald Filtzer: Die Auswirkungen der sowjetischen Hungersnot im Jahr 1947 auf die Industriearbeiter - Stephen G. Wheatcroft: Die sowjetische und die chinesische Hungersnot in historischer Perspektive - Arnd Bauerkämper: Nahrungsmittelangebot und Strukturumbruch - Probleme der produktionsorientierten Ernährungspolitik in der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR - Olaf Mertelsmann: Die Erzeugung von Unterernährung in einem landwirtschaftlichen Überflussgebiet. Stalinistische Ernährungspolitik in einem neu angegliederten Land - Mariusz Jastrzab: Rationierungspolitik in Polen zwischen 1945 und 1953 - Donna Harsch: Versorgungspolitik in der sowjetisch besetzten Zone - Alice Weinreb: Die sozialistische Schulspeisung: Kinder, Mütter und die Bedeutung der Arbeit in der DDR - Wendy Goldman: Hunger und Politik. Das Vorspiel zum Großen Terror - Klaus Mühlhahn: Hunger und staatliche Gewalt in der Volksrepublik China während der fünfziger und sechziger Jahre - Johan Dietsch: Politik des Leids: Der Hunger in der Ukraine 1932/33 und das Paradigma des Vorsatzes - Sandra Fahy: Ursachen und Besonderheiten der Hungersnot in der Demokratischen Volksrepublik Korea im Kontext von Zeugenaussagen Überlebender.

Info autore

Dr. Felix Wemheuer, geboren 1977, ist Sinologe und Autor mehrerer Bücher zur Mao-Ära. Er studierte ostasiatische Politik an der Ruhr-Universität Bochum und von 2000 bis 2002 Geschichte der Kommunistischen Partei Chinas an der Volksuniversität in Peking. In China führte er Interviews mit Zeitzeugen zur Großen Hungersnot (1959 - 1961) auf Dörfern in der Provinz Henan durch. Seit 2004 ist er Universitätsassistent am Institut für Ostasienwissenschaften/Sinologie an der Universität Wien. Dort unterrichtet er Kurse zur Mao-Ära, sozialen Unruhen sowie Sexualität und Gender in China. 2008/2009 forschte er als Gastwissenschaftler an der Harvard Universität (USA) zu den Hungernöten in China und der Sowjetunion unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses zwischen Staat und Bauern. Gegenwärtig arbeitet Felix Wemheuer an seiner Habilitationsschrift zur Politisierung des Hungers im Sozialismus.

Dettagli sul prodotto

Con la collaborazione di Matthias Middell (Editore), Felix Wemheuer (Editore)
Editore Peter Lang
 
Lingue Tedesco
Formato Copertina rigida
Pubblicazione 21.08.2012
 
EAN 9783631603185
ISBN 978-3-631-60318-5
Pagine 376
Dimensioni 154 mm x 27 mm x 221 mm
Peso 590 g
Illustrazioni m. zahlr. Tab.
Categorie Scienze sociali, diritto, economia > Scienze politiche > Scienze politiche e cittadinanza attiva
Scienze umane, arte, musica > Storia > XX° secolo (fino al 1945)

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