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Kausalität und Kausalitätsnachweis sind entscheidende Kategorien des Umwelthaftungsrechts. Im deutschen Umwelthaftungsrecht dominieren ein linearer Kausalitätsbegriff und ein Alles-oder-nichts-Prinzip. Die Folge ist das Scheitern des Zivilrechts im Umweltschutz. Götz Tobias Wiese entwickelt einen Ansatz zur Lösung des Kausalitätsproblems im Umweltbereich; zentraler Punkt dabei ist eine Wahrscheinlichkeits- und Proportionalhaftung. Der Autor verdeutlicht die im geltenden deutschen Recht vorhandenen Spielräume und untersucht rechtsdogmatische Innovationen des US-amerikanischen Rechts auf ihre Konsistenz sowie ihre Funktionsfähigkeit in der Praxis. Auf der Basis rechtlich und ökonomisch überzeugender Modelle entsteht ein Konzept der Wahrscheinlichkeitshaftung im deutschen Umwelthaftungsrecht.
Sommario
Kurze Einführung.- 1. Kapitel Umweltschutz und Haftungsrecht.- A. Haftungsrecht als Instrument des Umweltschutzes.- B. Kausalität und Zurechnung im deutschen Umwelthaftungsrecht - Die Ausgestaltung des geltenden Rechts.- 2. Kapitel Wahrscheinlichkeitshaftung im US-amerikanischen Umwelthaftungsrecht.- A. Rahmenbedingungen der Wahrscheinlichkeitshaftung im US-amerikanischen Haftungsrecht.- B. Wahrscheinlichkeitshaftung bei eingetretenem Schaden.- C. Haftung für das Risiko zukünftigen Schadens.- D. Die weitere Untersuchung.- 3. Kapitel Wahrscheinlichkeitshaftung im deutschen Umwelthaftungsrecht.- A. Wahrscheinlichkeitshaftung bei eingetretenem Umweltschaden.- B. Wahrscheinlichkeitshaftung für das Risiko zukünftigen Umweltschadens.- C. Chancen und Grenzen der Wahrscheinlichkeitshaftung im Umwelthaftungsrecht.- Schlußbemerkungen.
Info autore
Dr. Götz Tobias Wiese promovierte bei Prof. Dr. Claus Ott im Fachbereich Rechtswissenschaft II der Universität Hamburg. Er ist als Rechtsanwalt zugelassen.