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Der Missbrauch hatte SystemIm Frühjahr 2010 wurde bekannt, dass geistliche Erzieher am Kloster Ettal ihnen anvertraute Internatsschüler über Jahrzehnte seelisch wie körperlich misshandelt und sexuell missbraucht hatten. Wie konnte es geschehen, dass sich ein scheinbar so gottesfürchtiges Idyll für so viele Kinder und Jugendliche als Ort des Grauens entpuppte?In ihrer Dimension stellten die Berichte über die bayerische Benediktinerabtei einen traurigen Höhepunkt unter all den Schreckensnachrichten aus konfessionellen Erziehungseinrichtungen dar, die an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Die Mönche in Ettal kündigten an, alle Fälle gnadenlos aufzuklären. Wie sieht die Wahrheit aus?Bastian Obermayer und Rainer Stadler haben über Monate mit ehemaligen Schülern gesprochen, die teilweise bis heute unter dem Trauma ihrer Schulzeit leiden. Sie trafen Eltern, Lehrer und Erzieher, Verantwortliche des Klosters, Psychologen, Theologen und Sozialwissenschaftler. Sie suchten die Tatorte auf und sichteten unzählige Dokumente aus dieser Zeit.Die Bruchstücke fügen sich zu einem Bild zusammen, das allen reflexartigen Erklärungsversuchen für die damaligen Vorfälle widerspricht. Denn verantwortlich sind nicht - wie von der Klosterleitung wiederholt behauptet - vom rechten Weg abgekommene Einzeltäter; vielmehr hatten Gewalt und Missbrauch am Kloster Ettal System.
Info autore
Bastian Obermayer, geboren 1977, ist stellvertretender Leiter des Ressorts Investigative Recherche der Süddeutschen Zeitung und ebenfalls Mitglied des ICIJ. Für seine Reportagen und Recherchen erhielt er unter anderem den Theodor-Wolff-Preis, den Henri-Nannen-Preis und den Wächterpreis.
Rainer Stadler, geboren 1967, studierte Informatik und absolvierte die Journalistenschule in München. Er arbeitete als freier Journalist und Auslandskorrespondent (Los Angeles) und schrieb u.a. für die Süddeutsche Zeitung, den Focus und den Spiegel. Seit 2001 ist er Redakteur beim SZ-Magazin. Rainer Stadler ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Riassunto
Der Missbrauch hatte System
Im Frühjahr 2010 wurde bekannt, dass geistliche Erzieher am Kloster Ettal ihnen anvertraute Internatsschüler über Jahrzehnte seelisch wie körperlich misshandelt und sexuell missbraucht hatten. Wie konnte es geschehen, dass sich ein scheinbar so gottesfürchtiges Idyll für so viele Kinder und Jugendliche als Ort des Grauens entpuppte?
In ihrer Dimension stellten die Berichte über die bayerische Benediktinerabtei einen traurigen Höhepunkt unter all den Schreckensnachrichten aus konfessionellen Erziehungseinrichtungen dar, die an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Die Mönche in Ettal kündigten an, alle Fälle gnadenlos aufzuklären. Wie sieht die Wahrheit aus?
Bastian Obermayer und Rainer Stadler haben über Monate mit ehemaligen Schülern gesprochen, die teilweise bis heute unter dem Trauma ihrer Schulzeit leiden. Sie trafen Eltern, Lehrer und Erzieher, Verantwortliche des Klosters, Psychologen, Theologen und Sozialwissenschaftler. Sie suchten die Tatorte auf und sichteten unzählige Dokumente aus dieser Zeit.
Die Bruchstücke fügen sich zu einem Bild zusammen, das allen reflexartigen Erklärungsversuchen für die damaligen Vorfälle widerspricht. Denn verantwortlich sind nicht – wie von der Klosterleitung wiederholt behauptet – vom rechten Weg abgekommene Einzeltäter; vielmehr hatten Gewalt und Missbrauch am Kloster Ettal System.
Testo aggiuntivo
» Bruder, was hast Du getan ist eine erschreckende und zugleich aufklärende Analyse des destruktiven kirchlichen Machtsystems am Beispiel des Kloster Ettal.«
Relazione
» Bruder, was hast Du getan ist eine erschreckende und zugleich aufklärende Analyse des destruktiven kirchlichen Machtsystems am Beispiel des Kloster Ettal.« Publik-Forum 20111021