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Hoher Energie- und vor allem Stromverbrauch ist zu einem Problem geworden - aber wie konnte er zu einem bestimmenden Faktor westlichen Lebenswandels werden?
Sophie Gerber widmet sich der Frage nach seiner Etablierung in privaten Haushalten zwischen 1945 und 1990 sowie der Rolle von elektrischen (Küchen-)Geräten und ihren Konsument_innen. Auf der Grundlage eines breitgefächerten Quellen- und Materialkorpus untersucht sie das Phänomen des rasant steigenden privaten Energieverbrauchs in seiner Bedeutung für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Die Studie entwickelt eine neue Perspektive auf die Energiegeschichte und trägt dazu bei, die Herausforderungen der »Energiewende« besser zu verstehen.
Info autore
Sophie Gerber (Dr. phil.) arbeitet an der Universität Wien. Ihre Forschungsinteressen umfassen die Konsum- und Technikgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie Objektforschung und materielle Kultur.
Relazione
»Diese Untersuchung [leistet] einen wertvollen Beitrag zur historischen Durchmessung einer energievergessenen Zeit. Im Verständnis einer Zeitgeschichte als Vorgeschichte gegenwärtiger Problemlagen gibt sie zahlreiche Hinweise auf die Frage, welche Bedeutung eigentlich den privaten Haushalten für das Gelingen der gesamtgesellschaftlichen Herausforderung Energiewende zukommt.«
Sylvia Wölfel, Neue Politische Literatur, 59 (2014)y
Besprochen in:
Regards sur l'économie allmande, 116-117 (2015)
Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2017), Petra Serly
Der Anschnitt, 71/1 (2019), Dietmar Bleidick