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Die Beschleunigung der Geschichte und die Globalisierung haben zu einem gewissen Untergang der 'guten Sitten' beigetragen. Es bleibt aber weiterhin notwendig, Personen als solche anzuerkennen und mit Rücksicht und Respekt zu behandeln. Wer heute Respekt einfordert, muss der ständigen gesellschaftlichen Organisation von Respektlosigkeit - etwa einer Radikalisierung des ökonomischen Denkens oder Wirtschaftskriege, in denen Rassismus einen Nebeneffekt darstellt, Rechnung tragen.
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Christian Ehalt, Wissenschaftsreferent der Stadt Wien und Koordinator der Wiener Vorlesungen; lehrt Sozialgeschichte an der Universität Wien.
Asfa-Wossen Asserate, Prinz aus dem äthiopischen Kaiserhaus, wurde 1948 in Addis Abeba geboren. An der Deutschen Schule bestander als einer der ersten Äthiopier das Abitur. Er studierte Geschichte und Jura in Tübingen und Cambridge und promovierte in Frankfurt am Main. Die Revolution in Äthiopien verhinderte die Rückkehr in seine Heimat. Er blieb in Deutschland und ist heute als Unternehmensberater für Afrika und den Mittleren Osten tätig. Sein Buch »Manieren« wurde von der Kritik gefeiert.
Kathrin Röggla, 1971 in Salzburg geboren, lebt in Berlin. Sie wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnet, u.a. mit: Alfred-Döblin-Stipendium, Reinhard-Priessnitz-Preis, Österreichisches Staatsstipendium für Literatur. Im Jahr 2012 erhielt sie den "Mainzer Stadtschreiber-Preis", ein Literaturpreis, der jedes Jahr von den Fernsehsendern ZDF und 3sat und von der Stadt Mainz verliehen wird.