Ulteriori informazioni
Der Sikhismus ist eine Ende des 15. Jahrhunderts im nordindischen Panjab von Guru Nanak (1469-1539) gegründete Religion. Sie zählt heute weltweit rund 23 Millionen Anhänger und übt in der indischen Gesellschaft beachtlichen Einfluss aus. Nanak postulierte die Verehrung eines einzigen, zeit- und gestaltlosen Gottes, der sich in seinen Werken, im heiligen Wort und in mystischer Versenkung offenbart. Die religiösen Hymnen des Gründers wurden von seinen Schülern gesammelt. Auf Nanak folgten neun weitere anerkannte Gurus, deren letzter, Guru Gobind Singh (1666-1708), die mehrfach erweiterte Sammlung als seinen 'Nachfolger' einsetzte: Sie sei als Guru Granth Sahib anstelle eines menschlichen Guru rituell sowie durch Abschrift und Rezitation zu verehren.
Die vorliegende Edition bringt in neuer Übersetzung eine repräsentative Auswahl liturgischer Texte des Guru Granth Sahib, dazu einige Kapitel aus dem Dasam Granth (»Buch des Zehnten«, d. h. des Guru Gobind Singh), ferner Episoden aus der frühen Hagiographie Guru Nanaks sowie von Bhai Gurdas verfaßte Hymnen auf ihn und seine Nachfolger bis zu Guru Hargobind.
Info autore
Dr. Dr. phil. Martin Kämpchen, Germanist und Religionswissenschaftler, geb. 1948, Herausgeber, Übersetzer und Schriftsteller in Santiniketan, Indien. Zahlreiche Publikationen zum interreligiösen Dialog zwischen Christentum und Hinduismus und zum interkulturellen Dialog zwischen Indien und Deutschland. Auszeichnungen u.a der Rabindranath Tagore-Literaturpreis; das Bundesverdienstkreuz; Rabindra-Puraskar der westbengalischen Regierung; Journalistenpreis des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Riassunto
Der Sikhismus ist eine Ende des 15. Jahrhunderts im nordindischen Panjāb von Guru Nānak (1469-1539) gegründete Religion. Sie zählt heute weltweit rund 23 Millionen Anhänger und übt in der indischen Gesellschaft beachtlichen Einfluss aus. Nānak postulierte die Verehrung eines einzigen, zeit- und gestaltlosen Gottes, der sich in seinen Werken, im heiligen Wort und in mystischer Versenkung offenbart. Die religiösen Hymnen des Gründers wurden von seinen Schülern gesammelt. Auf Nānak folgten neun weitere anerkannte Gurus, deren letzter, Guru Gobind Singh (1666-1708), die mehrfach erweiterte Sammlung als seinen ›Nachfolger‹ einsetzte: Sie sei als Guru Granth Sāhib anstelle eines menschlichen Guru rituell sowie durch Abschrift und Rezitation zu verehren.
Die vorliegende Edition bringt in neuer Übersetzung eine repräsentative Auswahl liturgischer Texte des Guru Granth Sāhib, dazu einige Kapitel aus dem Dasam Granth (»Buch des Zehnten«, d. h. des Guru Gobind Singh), ferner Episoden aus der frühen Hagiographie Guru Nānaks sowie von Bhāī Gurdās verfaßte Hymnen auf ihn und seine Nachfolger bis zu Guru Hargobind.