Ulteriori informazioni
Der Schriftsteller Johannes E. Trojer (1935-1991) lebte, arbeitete und wirkte im abgelegenen Osttiroler Villgratental. Über die Grenzen des Bezirks Lienz hinaus erwarb er sich als hervorragender Kenner der Regionalgeschichte und Volkskunde Anerkennung, war bekannt als Verfasser gesellschaftskritischer Aufsätze und Glossen und als Herausgeber der Kulturzeitschrift Thurntaler (1977-1987).Band 1 dieser Werkausgabe umfasst Trojers literarisches und journalistisches Schaffen, darunter auch seine Lyrik, die in Hinblick auf den Zeitkontext große Aussagekraft birgt. Band 2 enthält seine zeithistorischen Arbeiten, u. a. die berühmte Studie Hitlerzeit im Villgratental über den dort geleisteten Widerstand gegen das NS-Regime. Band 3 bietet u. a. eine repräsentative Auswahl von Beiträgen aus der von ihm herausgegebenen Kulturzeitschrift Thurntaler, während Band 4 als Begleitband Trojers methodisch innovative Denk- und Arbeitsweise dokumentiert.
Info autore
Dr. Martin Kofler, geboren 1971 in Lienz/Osttirol, Studium der Geschichte an der Universität Innsbruck, Studienprogramm "Master of Arts in History" an der University of New Orleans/USA. Arbeitsschwerpunkte: Österreich im Kalten Krieg, Geschichte Tirols im 20. Jahrhundert, Provenienzforschung.
Riassunto
Der Schriftsteller Johannes E. Trojer (1935–1991) lebte, arbeitete und wirkte im abgelegenen Osttiroler Villgratental. Über die Grenzen des Bezirks Lienz hinaus erwarb er sich als hervorragender Kenner der Regionalgeschichte und Volkskunde Anerkennung, war bekannt als Verfasser gesellschaftskritischer Aufsätze und Glossen und als Herausgeber der Kulturzeitschrift Thurntaler (1977–1987).
Band 1 dieser Werkausgabe umfasst Trojers literarisches und journalistisches Schaffen, darunter auch seine Lyrik, die in Hinblick auf den Zeitkontext große Aussagekraft birgt. Band 2 enthält seine zeithistorischen Arbeiten, u. a. die berühmte Studie Hitlerzeit im Villgratental über den dort geleisteten Widerstand gegen das NS-Regime. Band 3 bietet u. a. eine repräsentative Auswahl von Beiträgen aus der von ihm herausgegebenen Kulturzeitschrift Thurntaler, während Band 4 als Begleitband Trojers methodisch innovative Denk- und Arbeitsweise dokumentiert.
Relazione
literarisch auf der Höhe der Zeit Die Presse, O. P. Zier Die engste, die eigenste Geschichte von Dorf und Tal erforscht Trojer mit dem Eifer des einst Gemaßregelten, dem die Alten vorwarfen: Was weißt denn du davon? So fragt er nun die Alten aus nach ihrem Verhalten in der Zwischenkriegszeit, im Krieg, in den Nachkriegswirren. als feldforschender Wissenschaftler. Die Presse, Hans Haider Mit der Einstellung des Thurntalers ist nun auch eine frische Quelle kritischer Gedanken versiegt. Sie sprudelten quer im Neben-Nebental , wie ein Literaturpublizist den geistigen und physischen Standort Trojers einmal beschrieb. Tiroler Tageszeitung Mit ausgeprägter Sprachsensibilität ging er anknüpfend an den sprachkritischen Gestus eines Karl Kraus und das sprachspielerische Experiment der Wiener Gruppe daran, hohle Phrasen aufzubrechen und Möglichkeiten unkorrumpierter Schreibweisen auszuloten. Brenner-Archiv Von der direkten Umgebung als Insider einer seltsamen Welt abgetan, von der Fachwelt wegen seiner Ausdauer und künstlerischen Standhaftigkeit mit Argwohn beäugt, hat Johannes E. Trojer letztlich Standards gesetzt, an denen sich hintennach gesehen eine ganze Generation aufgerichtet hat. Tiroler Gegenwartsliteratur, Helmuth Schönauer