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In Klaus Merz' früher Prosa zeigen sich bereits der zurückhaltende, eigene Ton, der hintergründige Humor sowie die schnörkellose und poetische Sprache, die sein gesamtes Werk prägen. Der zweite Band der Werkausgabe versammelt Prosatexte aus dem Frühwerk, darunter bislang unveröffentlichte Texte, die noch vor dem ersten Prosa-Band "Obligatorische Übung" entstanden sind, sowie das für die Arbeit des Autors wegweisende Prosastück "Latentes Material" und die erste lange Erzählung "Der Entwurf". Darüber hinaus enthält der Band den "Zschokke-Kalender", das 1976 uraufgeführte Theater-Debüt.
Info autore
Klaus Merz, geboren 1945 in Aarau, lebt als Erzähler und Lyriker in Unterkulm/Schweiz. Zahlreiche Veröffentlichungen von Romanen, Prosa und Gedichten. Ausgezeichnet dafür u. a. mit dem Solothurner Literaturpreis 1996 und mit dem Hermann-Hesse-Literaturpreis 1997, Prix Littéraire Lipp 1999 und dem Gottfried Keller-Preis 2004. 2012 wurde Klaus Merz der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg verliehen.
Markus Bundi, geboren 1969. Er studierte Philosophie, Literatur und Linguistik in Zürich. Er arbeitet als Kulturjournalist und lebt in Baden. Für Auszüge aus «lichterdings» wurde er mit einem Förderpreis des Aargauer Kuratoriums ausgezeichnet.
Riassunto
In Klaus Merz’ früher Prosa zeigen sich bereits der zurückhaltende, eigene Ton, der hintergründige Humor sowie die schnörkellose und poetische Sprache, die sein gesamtes Werk prägen. Der zweite Band der Werkausgabe versammelt Prosatexte aus dem Frühwerk, darunter bislang unveröffentlichte Texte, die noch vor dem ersten Prosa-Band „Obligatorische Übung“ entstanden sind, sowie das für die Arbeit des Autors wegweisende Prosastück „Latentes Material“ und die erste lange Erzählung „Der Entwurf“. Darüber hinaus enthält der Band den „Zschokke-Kalender“, das 1976 uraufgeführte Theater-Debüt.
Relazione
Über Jahrzehnte hinweg ist Klaus Merz ein Meister des Understatements geblieben, der unbekümmert um alle literarischen Moden der stillen Kraft seiner Worte vertraut. FAZ, Sabine Doering Wer die Texte von Klaus Merz in der zeitlichen Abfolge ihrer Entstehung liest, kommt nicht umhin, einen faszinierenden Prozess der Klärung und Aufhellung zu beobachten, einen Zugewinn an Gelassenheit auch. Die Motivstruktur bleibt komplex, der Duktus sublim musikalisch. Doch da ist keine spürbare Anstrengung mehr. Innere Spannung hingegen sehr wohl. Klaus Merz hält den Konflikt zwischen Hoffnung und Zweifel, zwischen Glück und Trauer aus, ohne auf die eine oder andere Seite zu kippen. Damit öffnet er uns einen unverwandten Blick in die Welt - auf jede Gefahr hin. NZZ am Sonntag, Manfred Papst Es lässt sich in diesen ersten beiden Bänden der Werkausgabe gut nachverfolgen, wie Klaus Merz die Metaphorik seiner Anfänge aufgibt und zu einer durchlässigen Sprache findet. Neue Zürcher Zeitung, Nico Bleutge Ein Phänomen ist dieser Klaus Merz, ein Dichter von beeindruckendem Feingefühl im Umgang mit Sprache. Heilbronner Stimme, Uwe Grosser Es ist bemerkenswert, daß seine Gedichte von Anbeginn, das heißt seit nunmehr beinahe fünfzig Jahren, in einer Tonlage sprechen, die bis heute kaum eine Spur von Patina angesetzt hat. www.fixpoetry.com, Jürgen Brôcan Der große Vorzug dieser ersten Merz-Werkausgabe besteht darin, daß sie ein Desiderat einlöst Sie macht längst Vergriffenes im Kontext wieder zugänglich und läßt den Werdegang eines ebenso ungewöhnlichen wie unverwechselbaren Autors hervortreten. Informationsmittel für Bibliotheken (IFB), Wolfgang Albrecht Klaus Merz ist ein Seltener. Aus der Ruhe und Einfachheit entwickelt er sein wortgenaues, sprachlich hochkonzentriertes Werk und gibt uns damit den Glauben an jedes einzelne Wort zurück. Dresdner Neueste Nachrichten, Volker Sielaff Da ist kein Wort zu viel, kein Satz dem Verdacht ambitiöser Sprachaufwallung ausgesetzt Zuweilen genügen ihm wenige schlackenlos gestanzte Sätze, die mit surrealer Wucht Abgründe aufreißen. Leben und Glauben/Sonntag, Roland Erne