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Woche um Woche hält der Sondergesandte Tom Koenigs seine Erlebnisse undErfahrungen in Afghanistan für sich und seine Freunde fest. Er erzählt von denkomplizierten diplomatischen Beziehungen, von westlichen Botschaftern, denendas Hemd näher ist als die Hose, von der problematischen Rolle der Medien, vonwilden Autofahrten und hoher Diplomatie im Wüstensandsturm, von seinem Besuchbeim König und den Reisen nach New York zu Kofi Annan. Immer wiederbeschreibt er das absurde Protokoll, den Prunk und Plunder, seltsame Konstantentrotz der offensichtlichen Zunahme von Gewalt, Bombenanschlägen undSelbstmordattentaten.Koenigs analysiert die Entwicklungen und stellt bald fest: Jeder getöteteTaliban mobilisiert drei neue ? wie das Gorgonenhaupt.Aber seine Gelassenheit beschützt der Alltag, sein Gesprächspartner Alberto,seine zwölf rumänischen Leibwächter und sein Gärtner, der die beiden Rosenstöckeim Garten pflegt, mit den sechs verschiedenen gepfropften Sorten.Da die Notizen ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren, sindsie ganz »undiplomatisch« geschrieben und halten unfrisierte Gedanken nichtzurück. Sehr kritisch, oft selbstkritisch schildern sie die eigenen Schwächengenauso ungeschützt wie die Freude des Diplomaten, dem mit seinen manchmalunorthodoxen Methoden Erfolg beschieden ist, indem er die komplexenMachtmechanismen für seinen Auftrag nutzt: die Sicherheit der Bevölkerungwiederherzustellen und die Menschenrechte zu schützen.
Info autore
Tom Koenigs, 1944 geboren, absolvierte eine Banklehre und studierte dann BWL in Berlin; war Mitglied der Roten Zelle Ökonomie, arbeitete bei Opel in Rüsselsheim als Schweißer und spendete sein Erbe den Befreiungskämpfern in Vietnam und Chile. Später wurde er Elektromechaniker, arbeitete als Buchhändler, Taxifahrer und Übersetzer in Frankfurt und ist seit 1983 Mitglied der Grünen, von 1989 - 1999 Dezernent für Umwelt, von 1993 - 1997 außerdem Stadtkämmerer in Frankfurt. 1999 - 2002 stellvertretender Sondergesandter der UN im Kosovo, 2002 - 2004 Leiter der UN-Mission in Guatemala, 2005 Menschenrechtsbeauftragter im Auswärtigen Amt, 2006 und 2007 Leiter der zivilen UN-Mission in Afghanistan. Seit 2009 Abgeordneter der Grünen im Bundestag und dort Vorsitzender des Menschenrechtsausschusses.
Joscha Schmierer, geboren 1942 in Stuttgart, studierte Geschichte, Germanistik und Philosophie in Tübingen, Berlin und Heidelberg. Ab 1967 politisch und publizistisch in der Studentenbewegung aktiv. Seit 1983 Mitherausgeber und Redakteur der Monatszeitschrift 'Kommune. Forum für Politik, Ökonomie und Kultur'. Von 1999 bis 2007 Berater im Planungsstab des Auswärtigen Amtes, unter Joschka Fischer und Frank-Walter Steinmeier, zuständig für Grundsatzfragen der Europapolitik.
Riassunto
Woche um Woche hält der Sondergesandte Tom Koenigs seine Erlebnisse und
Erfahrungen in Afghanistan für sich und seine Freunde fest. Er erzählt von den
komplizierten diplomatischen Beziehungen, von westlichen Botschaftern, denen
das Hemd näher ist als die Hose, von der problematischen Rolle der Medien, von
wilden Autofahrten und hoher Diplomatie im Wüstensandsturm, von seinem Besuch
beim König und den Reisen nach New York zu Kofi Annan. Immer wieder
beschreibt er das absurde Protokoll, den Prunk und Plunder, seltsame Konstanten
trotz der offensichtlichen Zunahme von Gewalt, Bombenanschlägen und
Selbstmordattentaten.
Koenigs analysiert die Entwicklungen und stellt bald fest: Jeder getötete
Taliban mobilisiert drei neue – wie das Gorgonenhaupt.
Aber seine Gelassenheit beschützt der Alltag, sein Gesprächspartner Alberto,
seine zwölf rumänischen Leibwächter und sein Gärtner, der die beiden Rosenstöcke
im Garten pflegt, mit den sechs verschiedenen gepfropften Sorten.
Da die Notizen ursprünglich nicht zur Veröffentlichung bestimmt waren, sind
sie ganz »undiplomatisch« geschrieben und halten unfrisierte Gedanken nicht
zurück. Sehr kritisch, oft selbstkritisch schildern sie die eigenen Schwächen
genauso ungeschützt wie die Freude des Diplomaten, dem mit seinen manchmal
unorthodoxen Methoden Erfolg beschieden ist, indem er die komplexen
Machtmechanismen für seinen Auftrag nutzt: die Sicherheit der Bevölkerung
wiederherzustellen und die Menschenrechte zu schützen.