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Masterarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: The fundamental issue for everyone involved in financial markets today, regardless of company or country, must be to maintain high standards legal, regulatory, and ethical that breed trust and confidence. Capital will flee environments that are unstable or unpredictable whether that s a function of lax corporate governance, ineffective accounting standards, a lack of transparency, or a weak enforcement regime. William Donaldson, ehemaliger Vorsitzender der United States Securities and Exchange Commission (SEC), verdeutlicht mit dieser Aussage aus dem Jahr 2005 die Wichtigkeit verlässlicher Rechnungslegungsstandards. Der Einhaltung von Rechnungslegungsnormen kommt eine hohe Bedeutung zu, da eine aussagekräftige und ordnungsgemäße Rechnungslegung für Kapitalgeber von Unternehmen eine maßgebliche Grundlage für Investitionsentscheidungen darstellt. Bilanzskandale wie bei Enron und WorldCom in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) oder Parmalat und Flowtex in Europa, haben nicht nur das Vertrauen der Anleger in die Richtigkeit wichtiger Kapitalmarktinformationen einzelner Unternehmen erschüttert, sondern zusätzlich die Glaubwürdigkeit des Finanzplatzes nachhaltig beeinträchtigt. Zur Vorbeugung und Einschränkung solcher Bilanzmanipulationen ist eine strenge Kontrolle der Einhaltung von Rechnungslegungsstandards notwendig. Dieser Prozess der Überwachung der Finanzberichterstattung von Unternehmen und der Durchsetzung von Rechnungslegungsvorschriften wird als Enforcement bezeichnet.
Zahlreiche Studien untersuchen die Auswirkungen von rechnungslegungsbasierten Enforcementaktionen auf den Kapitalmarkt. Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die empirische Forschungsliteratur zu geben und anhand derer die Effektivität des Enforcements zu beurteilen. Unter Effektivität wird in diesem Zusammenhang die Wirksamkeit des Enforcements verstanden.
Im ersten Teil dieser Arbeit wird die Informationsasymmetrie zwischen Investoren und Unternehmensleitung vor dem Hintergrund des Prinzipal-Agenten-Problems erläutert. Im Anschluss daran werden Kapitalmarkteffekte nach Enforcementaktionen analysiert. Der Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen auf Aktienkurs, Eigenkapitalkosten, Marktliquidität und Analysten. Im weiteren Verlauf wird auf Kapitalmarkteffekte nach Einführung der IFRS in Abhängigkeit der Stärke des Enforcements einzelner Länder eingegangen. Abschließend wird die Effektivität des Enforcements, insbesondere der Enforcementaktionen, beurteilt.
Info autore
Dr. Lars Hoffmann, Studium der Evang. Theologie in Erlangen und Münster sowie der Byzantinistik, der Geschichte und der Gräzistik in Münster und Wien. Ab 1988 Mitarbeiter am Projekt Lexikon der Byzantinischen Gräzität der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie zusätzlich ab1990 Mitarbeiter bei der Neuausgabe der Predigten des Gregor von Nazianz für das Corpus Christianorum. Seit 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz. Seit 2001 Sekretär der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Byzantinische Studien.