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Nach der Postmoderne - Aktuelle Debatten zu Kunst, Philosophie und Gesellschaft

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Kann die gegenwärtige Umbruchszeit als Epochenwechsel bezeichnet werden? Über die Folgen der einschneidenden Ereignisse der letzten Jahre in allen Bereichen unserer Wirklichkeit besonders dramatisch der Einbruch an der Wall Street von 2008 wird heftig diskutiert, die Forderung nach einer kritischen Reflexion und die Frage nach einer adäquaten Haltung werden laut. Aus diesem Anlass hat das Istituto Svizzero di Roma 2012 unter der Leitung von Christoph Riedweg eine Vortragsreihe veranstaltet, in der hochkarätige Persönlichkeiten aus Politik und Kultur über die Bedingungen einer Zeit nach der Postmoderne nachdenken. Die Beiträge erfolgen zu unmittelbar aktuellen Themen aus den Bereichen Kunst, Architektur, Philosophie, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft; Schweizer bzw. deutsche und italienische Beitragende beleuchten unterschiedliche Perspektiven und zeigen ihre jeweiligen Voraussetzungen und Gewichtungen auf.

Die Leitidee der Vortragsreihe steht in Zusammenhang mit der italienischen (Medien-)Debatte, die sich 2012 rund um das Manifesto del nuovo realismo des Turiner Philosophieprofessoren Maurizio Ferraris entzündet hat. Ferraris fordert darin eine radikale Abkehr vom Konstruktivismus der Postmoderne zugunsten einer Rückkehr zur Realität. Wirklichkeit und Wahrheit sollen wieder zu erfahr- und erkennbaren Bezugsgrössen werden. Aber: Ist nach den Erkenntnissen der Postmoderne eine Rückkehr zur Realität möglich? Wie muss der Realitätsbegriff konzipiert werden, um nicht in vereinfachenden Popularisierungen unterzugehen? Ist Ferraris Einschätzung der Postmoderne überhaupt zutreffend?

Zu den Autoren zählen u.a. die Kuratorinnen Bice Curiger und Jacqueline Burckhardt, die Geschichtsprofessoren Paolo Prodi und Thomas Maissen, die Philosophen Maurizio Ferraris und Emil Angehrn, Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss und der Nobelpreisträger Richard R. Ernst, der Bankrat und Verwaltungsratspräsident (BSI SA) Alfredo Gysi sowie die beiden kritischen Denker René Scheu und Peter Sloterdijk.

Sommario

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Christoph Riedweg (Istituto Svizzero di Roma)

KUNST

Kunst als Manifest des prekär Vitalen

Bice Curiger (Kunsthaus, Zürich)

Die Figur des Künstlers in den Mittelpunkt stellen. Die Zukunft der Museen für Gegenwartskunst in Zeiten der Krise

Bartolomeo Pietromarchi (MACRO, Rom)

THEORETISCHE PHILOSOPHIE

Politik und Philosophie von der Postmoderne zum Realismus

Maurizio Ferraris (Universität Turin)

Jenseits der Postmoderne - Zwischen Neuem Realismus und Hermeneutik

Emil Angehrn (Universität Basel)

GESCHICHTE

Politisches Bündnis und formelle Verfassungen in der historischen Erfahrung des Westens

Paolo Prodi (Universität Bologna)

Rückkehr zur Realität? Überlegungen eines Historikers

Thomas Maissen (Universität Heidelberg)

PHILOSOPHIE UND POLITISCHE PRAXIS

Demokratie und Postdemokratie: eine Diagnose der globalisierten Welten

Giacomo Marramao (Universität Roma Tre)

Herausforderungen der Demokratie in einer Zeit der Krise

Ruth Dreifuss (Genf)

FINANZEN

Banking: Back to Basics. Die Erfahrung der Schweiz

Alfredo Gysi (BSI, Lugano)

Die Exzesse des Finanzkapitalismus und die Notwendigkeit einer ¿Rückkehr zu den Grundwerten'

Maurizio Franzini (Sapienza Universität Rom)

NACHHALTIGKEITSFORSCHUNG

Unsere Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft

Richard R. Ernst (ETH, Zürich)

Mensch, Technologie, Umwelt

Giuseppe O. Longo (Universität Triest)

ARCHITEKTUR UND KUNST

Architektur und Kunst: Chancen einer riskanten Wiederbegegnung

Jacqueline Burckhardt (Parkett, Zürich, Mitglied des ISR 1970-72)

Kunst und Architektur neu denken: die Wirtschaftskrise und das Ende des Gigantismus

Adriana Polveroni (Exibart, Rom)

URBANISTIK

Zwischen Antike und Moderne. Le Corbusier und die Stadt

Stanislaus von Moos (Universität Zürich/Yale School of Architecture, Mitglied des ISR 1968-71)

Le Corbusiers Städte

Marco De Michelis (IUAV, Venedig)

MEDIEN

Über Aktualität. Römische Fussnote zur Medientheorie

Peter Sloterdijk (Staatliche Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe)

Über Brutalorealismus, Schwachheit und Freiheit

René Scheu (Zeitschrift Schweizer Monat, Zürich)

DANK

AUTORENANGABEN

Info autore

Christoph Riedweg ist Professor für Klassische Philologie/Gräzistik an der Universität Zürich. Er ist Mitherausgeber einschlägiger altertumskundlicher Zeitschriften und veröffentlichte zahlreiche Schriften zur griechischen und jüdisch-christlichen Antike.

Riassunto

Kann die gegenwärtige Umbruchszeit als Epochenwechsel bezeichnet werden? Über die Folgen der einschneidenden Ereignisse der letzten Jahre in allen Bereichen unserer Wirklichkeit – besonders dramatisch der Einbruch an der Wall Street von 2008 – wird heftig diskutiert, die Forderung nach einer kritischen Reflexion und die Frage nach einer adäquaten Haltung werden laut. Aus diesem Anlass hat das Istituto Svizzero di Roma 2012 unter der Leitung von Christoph Riedweg eine Vortragsreihe veranstaltet, in der hochkarätige Persönlichkeiten aus Politik und Kultur über die Bedingungen einer Zeit nach der Postmoderne nachdenken. Die Beiträge erfolgen zu unmittelbar aktuellen Themen aus den Bereichen Kunst, Architektur, Philosophie, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft; Schweizer bzw. deutsche und italienische Beitragende beleuchten unterschiedliche Perspektiven und zeigen ihre jeweiligen Voraussetzungen und Gewichtungen auf. Die Leitidee der Vortragsreihe steht in Zusammenhang mit der italienischen (Medien) Debatte, die sich 2012 rund um das Manifesto del nuovo realismo des Turiner Philosophieprofessors Maurizio Ferraris entzündet hat. Ferraris fordert darin eine radikale Abkehr vom Konstruktivismus der Postmoderne zugunsten einer Rückkehr zur Realität. Wirklichkeit und Wahrheit sollen wieder zu erfahr- und erkennbaren Bezugsgrössen werden. Aber: Ist nach den Erkenntnissen der Postmoderne eine Rückkehr zur «Realität» möglich? Wie muss der Realitätsbegriff konzipiert werden, um nicht in vereinfachenden Popularisierungen unterzugehen? Ist Ferraris’ Einschätzung der Postmoderne überhaupt zutreffend?
Zu den Beitragenden zählen u.a. die Kuratorinnen Bice Curiger und Jacqueline Burckhardt, die Geschichtsprofessoren Paolo Prodi und Thomas Maissen, die Philosophen Maurizio Ferraris und Emil Angehrn, Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss und der Nobelpreisträger Richard R. Ernst, der Bankrat und Verwaltungsratspräsident (BSI SA) Alfredo Gysi sowie die beiden kritischen Denker René Scheu und Peter Sloterdijk.   

Testo aggiuntivo

' Erfolgreich hat [Christoph Riedweg] Rahmenbedingungen geschaffen für das Zusammenspiel von Kunst, Kultur und Wissenschaften.' (DRS 2)'Anlässlich der Eröffnung des Schweizerinstitutes in Rom 1949 formulierte der Festredner, Bundesric

Dettagli sul prodotto

Con la collaborazione di Christop Riedweg (Editore), Christoph Riedweg (Editore)
Editore Schwabe Verlag Basel
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.03.2014
 
EAN 9783796532504
ISBN 978-3-7965-3250-4
Pagine 313
Dimensioni 120 mm x 195 mm x 18 mm
Peso 314 g
Illustrazioni 68 Abbildungen, davon 58 in Farbe
Serie Schwabe reflexe
Schwabe reflexe
Categorie Saggistica > Filosofia, religione > Filosofia: tematiche generali, opere di consultazione
Scienze umane, arte, musica > Filosofia > Tematiche generali, enciclopedie

Philosophie, Postmoderne, Kunsttheorie, Gesellschaft, Soziale und politische Philosophie, Debatte, Sammelwerk, Philosophie Ästhetik

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