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DGB in der Sackgasse - Macht und Machtmissbrauch einer Richtungsgewerkschaft

Tedesco · Tascabile

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Im Kampf um die Macht findet sich der DGB stets an der Seite der SPD. So auch bei den letzten Bundestagswahlen. Dies wird allgemein akzeptiert, ist jedoch mit dem Selbstverständnis einer über den Parteien stehenden Einheitsgewerkschaft unvereinbar. Ebenso unvereinbar ist es, wenn Spitzenvertreter überparteilicher Institutionen Mandate bekleiden und sich damit auf die Seite einer politischen Partei schlagen. Dem Einfluss auf die Wahlen entspricht der Einfluss auf die Beschlüsse des Parlaments: Die Empfehlungen der Hartz-Kommission und ihre politische Umsetzung sind hierfür nur ein Beispiel.

Aus kleinsten Anfängen heraus wuchsen einige Gewerkschaften zu Großorganisationen heran, die ihre Mitglieder nach Millionen zählen und die Massen mobilisieren können, um sie in Tarifkonflikten den Arbeitgebern kämpferisch entgegen zu stellen, von Zeit zu Zeit weite Teile der Wirtschaft lahm zu legen oder um politische Entscheidungen zu beeinflussen und in Wahlkämpfe einzugreifen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund - DGB - mit seinen Einzelgewerkschaften ist eine solche Großmacht, die beherrschenden Einfluss ausübt und von niemandem einfach übersehen werden kann, von den Arbeitgebern nicht, von den politischen Parteien nicht und auch von den Organen des Staates nicht.
Nehmen die Gewerkschaften Einfluss darauf, welche Partei oder Parteienkonstellation an die Macht kommt, dann reihen sie sich im Ringen um die Mehrheit gleichsam mit unter die politischen Parteien ein. Es steht ihnen frei, auf diese Weise ihre eigenen Interessen zu verfolgen und ihre Privilegien zu verteidigen. Ergreift aber die mächtige, mitgliederstarke und finanzkräftige Großorganisation der DGB-Gewerkschaften derart eindeutig für die SPD und ihren jeweiligen Koalitionspartner Partei, wie sie das immer wieder getan hat, dann kann von einer unparteiischen Einheitsgewerkschaft aus Mitgliedern aller politischen Richtungen und weltanschaulichen Überzeugungen nicht mehr die Rede sein.

Info autore

Dr. rer. pol. Manfred C. Hettlage ist nach seiner langjährigen Berufslaufbahn als Schriftleiter für den Wirtschaftsteil der politischen Wochenzeitung Bayernkurier, heute Publizist in München tätig. Aus den verschiedensten Bereichen der Wirtschaftswissenschaft sind unter seinem Namen in führenden Fachzeitschriften zahlreiche Veröffentlichungen erschienen, zuletzt ein Beitrag in der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen, 18/2009, der den Titel trägt: Kreditinstitute sind keine Spielbanken. Der Minderheitenschutz in der Betriebsverfassung und die Schlüsselrolle der Urabstimmung im Arbeitskampfrecht gehören mit zu den Schwerpunkten seiner Interessen. Als Autor und Herausgeber hat er alleine bzw. zusammen mit seinem Bruder, Prof. Dr. Dr. Robert Hettlage, mehrere Bücher veröffentlicht.

Dettagli sul prodotto

Autori Manfred C. Hettlage
Editore Olzog
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.01.2003
 
EAN 9783789281167
ISBN 978-3-7892-8116-7
Pagine 155
Peso 315 g
Illustrazioni m. Abb.
Categoria Scienze sociali, diritto, economia > Scienze politiche > Sistema politico

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