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Katholische Heimerziehung hat eine lange Tradition. Unterschiedliche erzieherische Hilfen haben sich zu hochdifferenzierten und qualifizierten Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe entwickelt. Schwindende finanzielle Ressourcen stellen sie unter besonderen Legitimationsdruck. Eine wirtschaftliche Denkweise und Sprache wird oft unreflektiert auf soziale Einrichtungen übertragen und zwangsläufig ändern sich auch Einstellung und Haltung der Menschen, die in solchen Institutionen arbeiten und sie werden verunsichert. Der Vorstand des Landesverbandes Katholischer Einrichtungen der Heim- und Heilpädagogik in Bayern hat in Kenntnis der zentralen Bedeutung der Mitarbeiterpflege, einen Fachausschuss beauftragt, Arbeitshilfen zu diesem Thema zu entwickeln. Im Buch werden die Ergebnisse zusammengefasst. Es gibt Unterstützung bei der systematischen Anleitung, Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bei der Förderung kreativen Denkens, beim Schaffen von Mitwirkungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten und macht Vorschläge für Ablauf und Strukturen, die den Mitarbeitern die Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen erleichtern. Es geht darum, wie Arbeit in einen Sinnzusammenhang gestellt werden kann, wie ein Höchstmaß an Transparenz durch Information und Kommunikation gesichert wird, wie aber auch Ärgernisse und Störquellen benannt werden und konstruktive Kritik die Entwicklungsmöglichkeit Einzelner fördert und wie der Mitarbeiter durch Zielvereinbarung seine Meßlatte kennenlernt. Und es werden Wege aufgewiesen, von denen sich sowohl Betreute als auch Mitarbeiter und Leitung durch eine entsprechende Unternehmenskultur getragen fühlen.
Diese Arbeitshilfen sind nicht nur für Träger und leitende Mitarbeiter gedacht, sondern sollen auch hilfreich sein für Gruppenleitungen und Mitarbeitervertretungen.