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Grundzüge einer Soziologie des Musikgeschmacks

Tedesco · Tascabile

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Descrizione

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Im Zentrum der Arbeit steht die Frage, inwieweit von sozialen Ungleichheiten auf Geschmacksunterschiede geschlossen werden kann. Die Analyse stützt sich auf die Arbeiten von Pierre Bourdieu, Gerhard Schulze und US-amerikanische Kultursoziologen. Sowohl Bourdieus Annahmen als auch jene, die der so genannten Individualisierungsthese entspringen, erfahren in der vorliegenden Studie einige Korrekturen und Erweiterungen. Einerseits gewinnt - im Gegensatz zu Pierre Bourdieu - das augenfällig gewordene Merkmal der "sozialen Mobilität" bei der Analyse von Geschmackunterschieden an Bedeutung. Mobilität eröffnet nicht nur neue Möglichkeiten, kulturelle Vorlieben zu verändern oder zu erweitern, sondern zwingt auch zu größerer Flexibilität im Umgang mit kulturellen Angeboten. Andererseits wird - im Gegensatz etwa zu Gerhard Schulze - dem Geschmack weiterhin eine Bedeutung bei der Reproduktion sozialer Ungleichheiten beigemessen. Die vorliegende Untersuchung läuft auf die paradoxe Feststellung hinaus, dass unter den veränderten gesellschaftlichen Umständen gerade die Überschreitung von Geschmacksgrenzen, also ein breiter Geschmack zur Grundlage sozialer Ausgrenzung wird. Am Beispiel musikalischer Vorlieben wird gezeigt, was eine soziologische Analyse des Geschmacks leistet und welche methodischen Instrumente zur empirischen Prüfung der Annahmen herangezogen werden können. Der Autor knüpft dabei an Erklärungsansätzen der Musikästhetik und Musikpsychologie an, entwickelt daraus eine sowohl psychologische als auch soziologische Aspekte miteinschließende Definition von Musikgeschmack und versucht die zentralen Thesen über die gesellschaftlichen Bedingungen der Geschmacksbildung am verfügbaren empirischen Material zu erhärten. Ergänzt werden die Analysen um eine umfassende Darstellung der gegenwärtigen Rezeptionsbedingungen von Musik.

Sommario

1. Einleitung: Klasse, Mobilität, Musikgeschmack.- I: Die psychologischen Grundlagen einer Soziologie des Musikgeschmacks.- 2. Musikgeschmack in Ästhetik und Psychologie: Abgrenzung und Anknüpfungspunkte.- 3. Was ist Musikgeschmack? - Erste Definitionen.- 4. Wie misst man Musikgeschmack? - Operationale Definitionen.- 5. Beschreibung der Determinanten.- II: Grundzüge einer Soziologie des Geschmacks.- 6. Geschmack als Kapital: Zur Klassentheorie Pierre Bourdieus.- 7. Geschmack und Lebensstil: Zur Individualisierungsthese und zur Milieutheorie Gerhard Schulzes.- 8. Die Grundlagen der Geschmacksbildung empirisch bewertet.- 9. Strukturen der Rezeption: Umweltbedingungen der Bildung und Veränderung von Musikgeschmack.- Epilog: Musik als "Gabe". Tonträgertausch und soziale Strategien.- Literatur.

Info autore

Andreas Gebesmair (Dr. phil.) leitet das Institut Mediacult und lehrt Medien- und Kultursoziologie in Linz und Wien. Im Zentrum seiner Forschung stehen die Strukturen der Produktion und Rezeption von Kultur.

Dettagli sul prodotto

Autori Andreas Gebesmair
Editore VS Verlag für Sozialwissenschaften
 
Lingue Tedesco
Formato Tascabile
Pubblicazione 01.01.2001
 
EAN 9783531136677
ISBN 978-3-531-13667-7
Pagine 257
Dimensioni 150 mm x 210 mm x 14 mm
Peso 344 g
Illustrazioni 257 S. 2 Abb.
Categoria Scienze sociali, diritto, economia > Sociologia > Teorie sociologiche

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